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  • Subzero

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Zur ausgeglichenen Außenhandelsbilanz - Frau Spiecker bitte äußern

Naturzucker schrieb am 27.12.2023 16:34:

gehört? Bei einer ausgeglichenen Außenhandelsbilanz muss sich kein Staat verschulden. Ich finde es immer wieder drollig, wie jene Kreise, die Deutschland noch mehr Lasten aufbürden möchten, weil wir ja ein "so reicher Staat" seien, gleichzeitig immer nach neuen Schulden rufen, um ihre Klientelpolitik zu bezahlen.

Eine ausgeglichene Handelsbilanz zu anderen Ländern ist sogar eine der vier Staatsziele (neben Vollbeschäftigung, Geldwertstabilität und stetigem, aber angemessenen Wirtschaftswachstum).

Frage: wir haben traditionell Exportüberschuß. So 3-4000 Tacken pro Nase (vom Baby bis Greis) und Jahr. Die müßten also direkt auf dem Konto oder im Wertpapierportfolio sichtbar sein. Weil Exportüberschuß = nicht gekaufte Waren und Dienstleistungen im Ausland, ergo reiner Ca$h-Überschuß.
Komischerweise merkt die Masse von der Kohle auf dem Konto nix und die Reichen im Land sehen auch keinen adäquaten Reichtumszuwachs.
Wo ist die Kohle also hin? Wenn sie nicht hier im Land ist, dann kann sie nur ins Ausland geflossen sein. Deutschland exportiert also Ca$h. Zahlungen an die EU, die Kokaine, an Radwegsentwicklung in Südamerika... Dann noch Zahlungen durch ausländische Arbeiter in D an Angehörige in den Heimatstaaten (egal ob es der Fleischereistricher aus Rumänien oder die Nutte aus Thailand ist, die hier hart erbuckelte Kohle an ihre Familie überweist (was ich sogar als weitaus positiver sehe als jede Entwicklungshilfe, da kommt das Geld wenigstens auch an)) und nicht zuletzt als Profitzahlungen für ausländisches Kapital.

Bei einer ausgeglichenen Außenhandelsbilanz würde sich D bei fortgesetztem Geldexport ohne Gegenleistung (Import) also chronisch im Ausland verschulden. Ergo exportiert D Waren/Dienstleistungen in der Größenordnung des Exportüberschusses für lau ins Ausland. Denn wir sehen hier nichts an Wohlstandssteigerung durch den Exportüberschuß. Der Durchschittsbürger (vom Baby bis Greis) müßte nämlich jährlich 10% des Durchschnittjahreseinkommens auf die hohe Kante packen müssen und können.

Man müßte mal die Bundesbank hochnothpeinlich befragen. Denn die weiß (Meldepflichten) was an Kohle nach D geht und was an Kohle wieder aus D raus geht. Aber anscheinend würde die Antwort auf diese Fragen die Bevölkerung...

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