Wenn die Finanzeliten ihre Sockenpuppen in Politik und Medien in Europa jetzt so marodieren lassen, ist vielleicht wirklich was dran an der Behauptung, die westlichen Eliten sind derzeit gespalten wie selten zuvor. Der eine Teil möchte den Status Quo mit den USA als obersten Finanzhegemon aufrecht erhalten (zu der Fraktion zählt auch Trump), der andere Teil möchte die USA, die de facto ausgedient haben, weil pleite, kaputt und verrufen bis in den hintersten Winkel der Welt, fallen lassen und die finanzielle Hegomonialmacht wo anders positionieren.
Und in sicherer Entfernung lauert das sino-russische Wirtschaftsimperium, dass sich von den westlichen Finanzeliten bis heute nicht hat einnehmen lassen und seine ganz eigene Politik verfolgt, auf seine Chance.
Spannende Zeiten. Aus heutiger Sicht betrachtet erscheint sogar die extrem gewagte These, der Untergang der Sowjetunion war nur ein erster Schritt in einem sehr langfristigen Plan, das westliche Finanzimperium zu stürzen, nicht mehr komplett abwegig.