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  • M234

mehr als 1000 Beiträge seit 16.09.2015

Der Zug rast auf den Abgrund zu

Wir leben in einer echten Wendezeit, die aber als solche von den meisten Deutschen entweder nicht erkannt, verdrängt oder schlichtweg nicht begriffen wird.
Eine dieser Umbrüche ist das Verhältnis zur USA, das sich gerade zu wandeln scheint. Ein weiterer ist die Migrationskrise, die ja ungelöst und ungebremst ist, einer ist die zunehmend rasante Veränderung in der Arbeitswelt inklusive Automatisierungsprozesse, eine weitere die zunehmende Rechtsunsicherheit im Land, dann die zunehmende Abschaffung der Meinungsfreiheit, die Totalüberwachung usw bis hin zu neuen Lebens- und Beziehungsmodellen.

Auf allen Ebenen findet derzeit ein rasanter Umbruch statt, der sich anscheinend auch beschleunigt.

In dieser Wendezeit nun gibt Angela Merkel die treusorgende Mutti der Deutschen und diese sind auch in doch großer Zahl bereit, sich dieser Kanzlerin anzuvertrauen.

Der Aufwachprozess hingegen wird aller Voraussicht nach schmerzhaft.

Man begreift nicht, dass Angela Merkel nur vorgibt, Halt und Sicherheit zu bieten. Dass hier nur eine massenmedial inzenierte Magie-Show abgezogen wird, die die Menschen vergessen lässt, was sie gerade erlebt und gesehen haben. Die die Menschen staunend und begeistert zurück lässt und verschleiert, dass sie gerade beklaut, ausgeraubt und geblendet worden sind.

Und ab hier wird es gefährlich, denn in einer Gesellschaft, die so hypnotisiert, eingelullt und manipuliert wird, kann die neoliberale Elite ihre Agenden quasi ohne nennenswerten Widerstand Schritt für Schritt umsetzten.

Eines dieser Agenden scheint die Hegemonie Deutschlands in Europa zu sein. Mit viel medialem Geschick hat man es geschafft, die Franzosen auf deutsche Linie zu bringen. Schafft man das auch in Italien, so wird das Europa der Zukunft ein von Deutschland beherrschtes sein.

Natürlich wird des dem normalen Deutschen wenig nützen, aber die Eliten werden ihre Vorstellungen in ganz Europa umsetzen. Und diese Vorstellungen sollte jedem Normalbürger den Schreck in die Glieder treiben, sehen wir doch jetzt schon, was alles an Schweinereien abgezogen wurde, die alle darauf hinauslaufen, die Umverteilung zu organisieren und die die Probleme (Arbeitslosigkeit, systembedingte Krankmachung der Menschen, Ökologische Probleme, Schere arm / reich im Inland und zwischen den Staaten des Nordens und des Südens, Klimawandel, Migration uvm) nur mehr verschärft, aber nicht löst.

Das, was Europa einmal war, nämlich ein Kontinent mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Völkern, die sich jahrhundertelange Kriege und Machtkämpfe lieferten wird ein Europa unter Deutscher Herrschaft sein.

Die Briten als Inselnation haben das wohl geahnt und die Notbremse gezogen, auch wenn offensichtlich anderes geplant war. Die Franzosen aber wurden Opfer der neoliberalen Zaubershow der Massenmedien. Nun ist Österreich ebenfalls an der Reihe. Auch hier zaubert man einen jungen, dynamischen Politiker aus dem Hut, der auch nur wieder davon ablenkt, wer in Europa wirklich das Sagen hat.

Und der Deutsche Michel?

Der wird "bezahlen", sprich, über seine Arbeitsleistungen und Zahlungen in die Gemeinschaftskasse, genannt Steuern, andere quer subventionieren. Denn ein neoliberales Europa unter deutscher Hegemonie kann nur auf eine Transferunion hinauslaufen. Die zunehmende Spaltung zwischen arm und reich ist immanent im Neoliberalismus angelegt und wird sich auch hier zeigen.

Das Problem: der normale deutsche Arbeiter / Angestellte ist dem hilf- und machtlos ausgesetzt und vollkommen erpressbar. Er kann nur weiter arbeiten, schimpfen und sich mit belanglosem TV sedieren. Einfach kündigen kann er nicht. Denn da wartet mit H4 ein vorzügliches Disziplinierungsinstrument. Also wird er, statt dass er in den Genuss kommt, das Erarbeitete selber zu genießen (z.B. mit dem Zugang zu Kunst und Kultur, schöneren Innenstädten, einer sicheren Umgebung, kostenlose Kinderbetreuung usw usw... es gibt vieles, was man sich leisten kann, wenn man fleißig ist) für andere bezahlen.

Er bezahlt die Folgen der verkorksten Eurokonstruktion.
Er bezahlt die Folgen der Einwanderung.
Er bezahlt die Aufrüstung.
Er bezahlt den überteuerten Ausstieg aus der Atomkraft.
Er bezahlt die Energiewende.
Er bezahlt die zunehmende Krankheit der Gesellschaft.
Er bezahlt die anderen Euroländer, die eben nicht so wettbewerbsfähig sind und deswegen Schwierigkeiten haben.

Statt dass das, was er erarbeitet und was er in die Gemeinschaftskasse einzahlt, am Ende wieder selber verfrühstücken kann, muss er, eben weil erpressbar, die irrwitzigen Abenteuer der neoliberalen Eliten bezahlen und deren reich gedeckten Tisch gleich mir.

Hier hilft nur eine enorme Bewusstwerdung der Massen. Ansonsten ist der Krieg Arm gegen Reich für die Nicht-Reichen verloren. Aber es sieht beschissen aus, siehe die letzten Wahlergebnisse. Und was dann kommt...

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.05.2017 00:23).

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