... das mit diesen "Maßnahmen" langfristig irgendwas erreicht wird? Nein, ich verlange nicht noch einschneidender Maßnahmen, schon weil ich der Auffassung bin, dass damit das Unvermeidliche nur hinausgezögert wird und wir in unserer Panik noch zusätzliche Kollateralschäden anrichten. Wirklich zielführende Maßnahmen, wie ein wirksamer Schutz der Risikogruppen, werden doch gar nicht erwogen. Das Gegenteil ist der Fall, wie man in den letzten Wochen in den städtischen Cafes sehen konnte, die proppenvoll mit Rentnern waren.
Selbst im Idealfall werden wir dieses auf und ab wie in 2020 noch für ein bis drei Jahre erleben. Im schlimmsten Fall könnte das über Jahrzehnte so gehen. Ich sehe nicht, wie die Gesellschaft das auf Dauer durchhalten soll, noch dazu, da diese auf der anderen Seite der Waage immer weiter belastet werden wird. Man ruft heute so schön patriotisch zur Solidarität mit der Risikogruppe auf, blendet aber dabei irgendwie aus, dass die junge Generation die Hauptlast für eine lange Zeit tragen werden muss. Was die einen Solidarität nennen, ist eine Kombination aus Einbahnstraße und Sackgasse. Denn wenn es darum geht die entstandenen Schäden zu beseitigen, haben sich die Risikogruppen mit ihrer teuer erkaufen Zeit schon lange aus der Gesellschaft verabschiedet.