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  • Anzugveraechter

491 Beiträge seit 07.02.2013

Der "Master of Disaster" fehlt in Rio

Merkel, Putin und Poroschenko haben ja bereits mehrfach erfolglos
ihre Köpfe zusammengesteckt. So lange derjenige, der hinter den
Kulissen die Fäden in Richtung Konfrontation zieht, fehlt, wird das
alles nicht viel bringen. Exemplarisch einfach mal die Ereignisse vom
30.06. (dem Tag, an dem der Waffenstillstand auslief): 
Die Kontaktgruppe verkündete am frühen Abend die Verlängerung des
Waffenstillstandes. Gegen Mitternacht dann die ukr. Mitteilung, dass
dieser doch nicht verlängert wird. Die amerikanische
Pressemitteilung, dass man Verständnis für eine nicht- Verlängerung
des Waffenstillstands habe, erfolgte dabei wenige Minuten VOR der
ukrainischen!

Machen wir uns bitte nichts vor: Die Obama- Administration versucht
diesen Konflikt weiter zu verschärfen. Im Ernstfall werden dann
Kanäle innerhalb der ukr. Oligarchie aktiviert um (den unwilligen)
Poroschenko zu einer Verschärfung der Krise zu bewegen. Diesem fehlt
dabei völlig die klare Linie und beugt sich i.d.R. der Seite, die den
grössten Druck aufbaut. Und das sind nun einmal die (Rechts-)
Radikalen in seiner eigenen Regierung mit ihren hervorragenden
Verbindungen nach Washington. 
Was Washington mit seiner Konfrontationspolitik bezwecken will, ist
mit immer noch nicht ganz klar. Entweder will man Russland mit
scharfen Handelssanktionen wirtschaftlich in die Knie zwingen oder
aber Russland in einen Krieg mit der Ukraine treiben und diese dann
als "Rammbock gegen Putins Russland" einsetzen. Langfristiges Ziel
ist wohl, direkt auf die Erdölresourcen Russlands zugreifen zu
können. Der Kreml hält ja sehr auffällig seine Hand über
Surgutneftgaz. Wer weiss, vielleicht sitzen die ja auf einem Schatz,
sprich einem Mega- Ölfeld?!?  
Wie auch immer: Der Friedensnobelpreisträger, der dieses Desaster in
der Ukraine zu verantworten hat, fehlt in Rio! 

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