Dieser unverhoffte Erfolg löst sich nun erwartungsgemäß in Luft auf. Die Wirtschaft hat wieder an Fahrt aufgenommen, hinzu kamen kältere Witterungsverhältnisse und ein erheblich unterdurchschnittliches Windhalbjahr, der den Ertrag der Windkraftanlagen zurückgehen ließ.
Um es einmal nüchtern zusammenzufassen:
Der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung ist um 1% zurück gegangen und der Anteil des Solarstroms ist konstant geblieben, trotz des Ausbaus.
Im Vergleich zum Vorjahr war es kalt, was die ohnehin miese Bilanz beim Thema Gebäude noch mehr verschlechtert haben dürfte. Die lag schon 2020 über der gewünschten Entwicklung. Aber halt! Das paßt nicht in die Erzählung des Autors.
Jedenfalls hat der Jubelperser Franz Alt jetzt einmal Pause und auch die Freunde von Speichertechniken haben hart zu knabbern.
Im Grunde ging der "Trend" ja dieses Jahr in die komplett umgekehrte Richtung.
Durch die Flutkatastrophe hatten jetzt die Renaturierer und Talsperrenkritiker Oberwasser. Ja, wer braucht denn auch schon in dieser Zeit das umweltfreundlichste Transportmittel für Güter oder eine zuverlässige und umweltschonende Energiequelle.
Was kümmert schon das Geschwätz von Gestern.
Zudem werden ~5% aller Haushalte nur mit Strom beheizt und ~14% hängen am Tropf der Fernwärme und bemötigen ein laufendes, ineffizientes Kraftwerk um mit der Abwärme ihre Hütten zu heizen.
Aber beim Thema Wärme lohnt gerade in diesen Tagen ein Blick zu unseren Freunden in Südeuropa und der Türkei. Da fackeln nicht nur die Wälder ab, sondern auch die Stromerzeuger und Netze kommen an ihre Kapazitätsgrenzen, weil die Leutchen kräftig ihre Klimaanlagen anwerfen, um etwas Linderung von der Hitze zu bekommen. Heizen für die Kälte.
Bei uns sind durch die Steigerung des Ölpreises viele Emmissionen garnicht eingepreist, denn die Leute warten mit dem Bunkern noch ab oder hatten noch im letzten Jahr (formal) durch ihr Bunkern die Energiebilanz verschlechtert.
"Klimakanzlerin" Angela Merkel
Hat in diesem Bereich komplett versagt. Es wurde sogar in die entgegengesetzte Richtung gearbeitet. Da umweltfreundliches Wohnen etwas teurer in der Herstellung ist, hatte man für die Merkel-Truppen die Bauvorschriften gesenkt. Klar, denn beim Hartz'lern zahlt ja sowieso der Staat das Heizen und alle haben sich gefreut.
Der anderen Bereich, in dem
"Klimakanzlerin" Angela Merkel
versagt hat, hört auf die lustigen Namen Macan und Cayenne. Die Karren gehen weg, wie geschnitten Brot. Der Macan gurgelt (als Benziner) 12 Liter und das Gewürz möchte gerne 15 Liter saufen. Als damals die Klimaziele definiert wurden, dachte jeder das heute Elektro-Mobile oder 3 Liter PKW auf den Straßen fahren würden.
Aber dafür ist man hier sogar zum Weltmeister im Selbstbeschiss geworden.
Das UBA berechnet die Emissionen im Straßenverkehr mit den Märchenzetteln der Automobilindustrie und die machen aus den Karren 3-Liter Autos.
Es war zum kaputtlachen, als die Städte nach den Berechnungen des UBA immer sauberer wurden und die blöden Messgeräte die Lügerei einfach nicht mitmachen wollten.
Na wenigstens haben wir, dank Corona, dort zurzeit eine große Entspannung gehabt, die sogar der Stadtbürger bemerken konnte.
Nebenbei:
Besonders beim LKW-Verkehr steigt der CO2-Ausstoß seit vielen Jahren und dessen Anteil wird beim Gütertransport immer größer. Zuletzt kam man ja auf die gloreiche Idee, das Tesla-Werk und auch die Batteriebetriebe in Brandenburg anzusiedeln, bei denen praktisch der komplette Transport nur über LKW läuft.
Das Thema Umwelt und CO2-Ausstoß hatte bei der Entscheidung offentlichlich keine Rolle gespielt.
Das lag nicht zuletzt am verstärkten Einsatz der Braunkohle
Nein. Da bleibt immer nur zu erwähnen, dass die Braunkohleemissionen damals eingepreist wurden und sich deren Rückgang im vereinbarten Rahmen bewegt.
Zudem ist bei unserem sozialistischen Ökohelden Wolfgang Pomrehn wohl immer noch nicht angekommen, das wir beim Strom in einem europäischen Verbundsystem unterwegs sind. Also wenn wir die unsere Kohlekraftwerke schließen, hat das folgenden Effekt:
1.) Es dürfen Milliarden € an Entschädigungsleistungen an die Kraftwerksbetreiber und Kohlegrubenbetreiber bezahlt werden.
2.) Die kurzfristig erzeugte Massenarbeitslosigkeit wird auch massiv die Staatskasse belasten.
3.) Unsere polnischen Freunde werden gerne kurzfristig mit ihrem Kohlestrom aushelfen. Aus größeren Drecksschleudern als unsere Kraftwerke. Die Gaskraftwerke sind einfach zu teuer bei der Stromerzeugung.
Die Folgen der Pomrehm´schen Weisheit:
1.) Deutschland erfüllt kurzfristig und nur für einen kurzen Zeitraum die selbstgesteckten Vorgaben und kann mit dem Finger auf den Drecksspatz Polen zeigen. (Der ja den deutschen Strom erzeugt.)
2.) Deutschland entreichert sich wieder massiv und nimmt sich selber die finanzielle Luft, um substantielle Verbesserung erreichen zu können. Statt ein Vorbild für Andere zu sein, geben wir ein tolles Beispiel ab, dass Umweltschutz eigentlich nur die wirtschaftliche Existenz vernichtet.
Nebenbei:
Die größte Dreckssau des Planeten ist die VR China, die in 2020 und 2021 ihren CO2-Ausstoß kräftig gesteigert hat. Unsere Einsparungen wurden davon locker aufgefressen.
Die Chinesen beeindruckt man durch tragbare Lösungen, die wirklich mit einer dauerhaften Reduzierung des CO2-Ausstoß, ohne nennenswerte Wohlstandsverluste erzielt werden und nicht mit Dummheit.