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  • Julius Augustus Septembär

613 Beiträge seit 04.07.2021

Re: Umrüsten anstatt "abschalten" ist auch möglich.

Teletrabi schrieb am 05.08.2021 17:47:

Julius Augustus Septembär schrieb am 05.08.2021 12:36:

.
...
Was planbar Umzusetzen gewesen wäre indem statt einer Kesselüberholung eine Umrüstung auf Gas erfolgt wäre - ...

du kriegst keinen Kohlekessel mit ansatzweise vertretbarem Aufwand auf Gasbetrieb umgerüstet. Das passt hinten und vorne nicht von der Brennraumgeometrie und Nebenaggregaten.
Und der CO2-Vorteil von Gas hält sich gegenüber Steinkohle bestenfalls arg in Grenzen, oder ist gar negativ, wenn man mal wirklich genau hinschaut bei den Methanemissionen statt mangels anderer Datenlage Eigenangaben des Branchenverbands zu nehmen... (Funfact: Die hält dieser selbst für so renommiert, dass er lieber auf die Wiedergabe seiner Werte im Klimabericht des Umweltbundesamts verweist, um ihnen einen pseudo-seriösen Anstrich zu geben)
Braunkohle spielt eh keine Rolle mehr außerhalb der tagebauangeschlossenen Großkraftwerke.

Es war kein Paralleluniversum, es war Cemnitz-Nord, wo ich 1994 über die Baustelle gelatscht und im Container hockte.

Einfachste Art der Umrüstung wäre tatsächlich, den alten Boden heraus schneiden, den neuen ansetzen und die Abluftführung anpassen denn es sind andere Filter notwendig.
Es wurde dort ein neuer Kessel rein gehängt aber der Aufbau bei KWK ist analog zu Kohle.

Effizientere Brennraumgestaltung ist möglich, aber kostet richtig. Da sollte man durchrechnen, ob der "vertretbare Aufwand" sich nur auf die Rendite oder schon die Wirtschaftlichkeit auswirkt.

MfG

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