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In der DDR wurden (oft innerstädtische) Kraftwerke der Stadtwerke meist mit Kohle befeuert und wegen der Kraft-Wärme-Kopplung konnten diese nicht einfach abgeschalten werden.
Sie wurden auf Erdgas umgerüstet Mitte der 1990'er Jahre.
Bekannte Technologie also.
Der co2-Ausstoß/kWh dieses Kraftwerktyps wird vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestages vergleichend unter "Erdgas" aufgeführt. (Punkt 4.1)
https://www.bundestag.de/resource/blob/504060/d408ca51555a813c5b3a750c4c0c1fa1/co2-bilanzen-verschiedener-energietraeger-im-vergleich-data.pdf
Ohne KWK sind effizientere Kraftwerkstypen unter "Erdgas GuD" aufgeführt.
Das ist, was mittelfristig möglich gewesen wäre unter Weiternutzung bestehender Infrastruktur wie Gebäude, Leitungsnetze, Umrichter etc.
Was planbar Umzusetzen gewesen wäre indem statt einer Kesselüberholung eine Umrüstung auf Gas erfolgt wäre - gestartet nach der ersten "Klimakonferenz".
"Arbeitsplätze" als Gegenargument zählt hier nicht.
Zum einen bleiben die Kraftwerksausrüster die selben.
Zum anderen könnten die Arbeiter (darf man das noch sagen?) aus den Tagebauen mit den schweren Baggern bis zur Rente auf den Abraumgebieten hin-und-her fahren um den Boden soweit zu verdichten, das man wenigstens gefahrlos drauf spazieren gehen kann.
In der Lausitz gibt es große Gebiete mit Betretungsverbot weil jeder heftige Regenguss die lose Schüttung in einen treibsandähnlichen Modder verwandeln kann.
Daß dem "geopolitisches" Kleinkindgebaren entgegen stand ist das eine.
Das Energiekonzerne sich nur "dumm" verdienen können, wenn sie Brennstoff von außen zukaufen müssen und nicht "dumm und dämlich" indem aus der Holding faktisch von sich selbst "gekauft" wird das andere.
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Damit wäre unserer Atemluft etliches an Dreck erspart geblieben. Es hätte auch Zeit gebracht, den notwendigen Netzumbau für Wind und Solar zu durchdenken, gezielt an Speichertechnologie zu forschen und und und...
Bekommen haben wir dafür eine Strombörse. Dort zählt Rendite statt Versorgungssicherheit.
MfG