franziska (1) schrieb am 08.01.2021 10:44:
Jetzt läuft die Debatte wieder in die Breite, weil alles irgendwie mit hereinspielt, und die Kontroversen flächendeckend.
Genau das war aber das Ziel meiner Antwort: Die Ur-Kontroversen in der Sachverhalts-Beurteilung zu präparieren.
Die Sachverhalts-Einschätzung ist freilich selbst incht Quelle der ursprünglichsten Meinungsverschiedenheiten.
Die entstehen aus einer Vorab-Risikoschätzung und -Bewertung, weshlab man sich an der Stelle wechselseitig Verharmlosung oder Panikmache vorwirft (oder zuviel vom einen oder andern, wenn man selbst eine Zwischenposition einnimmt).
Meiner Meinung nach, wäre es wichtig *vor* allen strittigen Einschätzungen *einen* Konsens hervorzuheben. Und der liegt wohl im allgemeinen Ziel:
Der Gesamtschaden sollte möglichst gering sein.
Diesem Ziel sollte jeder zustimmen können, unabhängig davon was man mit 'Gesamtschaden' meint. Sich gegenseitig vorzuwerfen, dieses Ziel nicht im Auge zu haben, wäre ein sinnloser Streit. Darüber sollten sich alle Beteiligten bewusst sein und sich gegenseitig entsprechend vertrauen. Das sehe ich als Mindest-Voraussetzung für weitere Diskussionen zu diesem Thema.
Das Schlimme ist, dass viele ihre Prüfschritte und ihre Recherche, wenn sie denn welche anstellen, von diesen Ur-Entscheidungen aus unternehmen.
Das führt nun aber weg vom Anlass zu dieser Betrachtung; der aus meiner Warte zweitrangig ist, gegenüber diesem zentralen Thema: Wie bilden sich derzeit "Meinungen"? Das ist ja, worüber ich mich viel eher unterhalten möchte.Die tp Karawane ist längst weitergezogen, wir könnten, wenn wir wollten, uns genausp privat weiter verständigen.
Von mir aus können wir uns gerne privat weiter verständigen.
Eine pm sollte bereits bei dir sein oder du schickst eine zurück.
PS: Meine Ausführungen über Auswegslosigkeit waren möglichweise missverständlich. Ich halte es für sehr gefährlich mit einer Ausweglosigkeit zur argumentieren. Die aktuellen Geschehnisse in den USA sehe ich als drastisches Beispiel dafür, was passieren kann, wenn sich eine Gruppe in einer Ausweglosigkeit wähnt.