Mir gings nur um den banalen Hinweis, dass das kein Streit zwischen Bevölkerung ("Volk") und Regierung ist, sondern einer in der Bevölkerung selbst - stellvertretend sieht man das ja hier im Forum.
Was die "Pole" angeht, so gibt es da mehrere Skalen, und die betreffen eben bereits die Frage der Einordnung als Seuche, und die zur Beurteilung relevanten Parameter bzw die Frage von deren Erhebung; die Wirksamkeit und Verhältnismässigkeit der Massnahmen - ach angesichts von durchaus relevanten Versäumnissen (neoliberale Sparpolitik); die Bewertung der angestrebten Erfolge (wieviel Todesfälle in einer Grippesaison sind nicht hinnehmbar, wieviel vom Risiko ist von der Gemeinschaft zu übernehmen - was wiederum mit der Einschätzung der vermuteten Schicksalhaftigkeit, Vermeidbarkeit des Risikos zu tun hat usw).
Es so zu reduzieren, wie du das tust, keus, ist bereits eine sehr weitgehende Stellungnahme in diesem ausgebreiteten Kontroversen-Szenario.
Für mich gibt es zwei wichtige Kandidaten für den Titel "eigentliche" oder zumindest "Katastrophe IN der (angeblichen) Katastrophe":
Die Wissenschaft.
Die Meinungsbildung der Einzelnen und in der Öffentlichkeit.
Dazu äussere ich mich aber, wenn überhaupt, in einem anderen Forum.