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Ein paar Sätze zum Nachdenken

Radio Controlled schrieb am 06.01.2021 17:22:

tatsächlich wird es darauf hinaus laufen... egal was jetzt mit Corona passiert. Eine Möglichkeit wäre z.B. die Maschinen oder Computer die jetzt die Arbeit übernehmen entsprechend zu besteuern und damit die Menschen ohne Job zu finanzieren?!
Wie auch immer, es wird eine Lösung geben müssen, ob die aber das Drucken von Geld ist... eher nicht.

Die "Maschinensteuer" ist halt so alt wie der Klassenkampf. Das ist in den vergangenen 100 Jahren nicht eingeführt worden. Aber auch so sitzt du einem Irrtum auf: keine Steuer, die ein Unternehmer zahlen muss, landet auf seiner Rechnung, sondern landet im Preis von Produkt und Dienstleistung. Die Steuer zahlen dann du und ich.

Ich sage nicht, dass ich die "Maschinensteuer" ablehne. Ich mahne lediglich dazu, nachzudenken, wer all die Steuern am Ende wirklich zahlt. Die landen alle beim "Kleinen Mann", ausnahmslos.

Am Ende bleibt als Arbeit nur noch die übrig die man nicht durch Maschinen besser machen kann... Pflege von Menschen oder vielleicht auch Design, sicher Forschung und Entwicklung.... Callcenter, Vertrieb, Produktion, Kundenbetreuung all das fällt mittel bis langfristig weg und wird durch Maschinen ersetzt werden.

Es bleibt genau die Arbeit liegen, für die Maschinen ungeeignet sind: soziale Arbeiten. Natürlich kann man Senioren Robotikpflegekräften ausliefern, aber dann darf man sich schonmal die Frage erlauben, warum die Alten überhaupt noch leben wollen, wenn sie erst aus ihrer gewohnten Umgebung gezerrt werden und ihnen dann auch noch der soziale Umgang mit anderen Menschen verwehrt wird?
Ist übrigens ein HAUPTKRITIKPUNKT an den Corona-Maßnahmen: Oma Krause wird sonst ein- bis zweimal im Monat von ihren Kindern oder Enkeln besucht, dank Corona-Maßnahmen aber wartet sie, möglicherweise dement, jedes zweite Wochenende mit Kaffee und Kuchen und keiner kommt. Welche Auswirkungen das wohl auf die Psyche der alten Frau hat, kann ein Psychologe besser erklären als ich Laie. SCHÖN isses aber nicht.

Die Produktionssteigerung durch Maschinenkraft könnte man aber eigentlich auch dazu nutzen, um WENIGER aber nicht nichts arbeiten zu gehen. Aus 40+x werden dann eben 30+0 - oder vielleicht sogar nur 20 Stunden. 20 Stunden Erwerbsarbeit in der Woche? Paradiesisch. Dann kann man ja nochmal ein paar Stunden sich ehrenamtlich oder gemmeinnützig einsetzen (freiwillig) und noch ein paar Meritten sammeln. Arbeit aus eigenem Antrieb statt des schnöden Gelderwerbs hat einen ganz anderen Stellenwert, siehe "Hobbies" oder "Tierschutz". Was manche da auf sich nehmen geht weiter über das hinaus, was sie leisten würden, wenn sie MÜSSTEN statt DÜRFEN. Ein Vorteil hätte so eine Gesellschaft: die Menschen gingen wieder aufeinander zu.

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