Es reicht vermutlich schon aus, einen Schluck Multivitaminsaft getrunken zu haben, bevor man dir mit dem Stäbchen im Mund herumkratzt, um "positiv" zu werden (Cola geht auch, du erinnerst dich sicherlich an das Live-Experiment des österreichischen Abgeordneten). Und mit Sicherheit gibt es irgendwelche Labortests, um festzustellen, ob der Patient tatsächlich ein vermehrungsfähiges Agens aufgenommen hat und in seinen Schleimhäuten kultiviert.
Was natürlich so schwachsinnig ist wie vor einem Atemalkoholtest mit Wodka zu gurgeln... ;-)
Ich finde die "Maßnahmen" unplausibel, that's it. Sie erscheinen mir prinzipiell ungeeignet, um das Ziel zu erreichen. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen meinem Winterspaziergang oder einer nächtlichen Joggingrunde und den viralen oder bakteriellen Pneumonien, an denen die Pflegeheimbewohner leiden.
Freilich wäre es auch denkbar, dass Corona sehr viel gefährlicher ist, als allgemein bekannt ist und dass die Regierung der Bevölkerung etwas verheimlicht. Aber dazu sehe ich derzeit keine Hinweise. Eine solche Begründung würde ich ebenfalls für unplausibel halten.
Korrekt, viele Maßnahmen erscheinen wiedersprüchlich, dazu kommt in Deutschland bedingt durch die BL und die unterschiedlichen Regelungen dort und dann auch noch auf Städte bzw. Landkreis Ebene...
Was deinen Winterspaziergang betrifft... schau doch mal was in den "klassischen" Erholungsgebieten in den letzten Tagen los war. Das kann es dann doch auch nicht sein oder?
Und natürlich haben es die Länder und der Bund über den Sommer komplett versäumt ein Konzept z.B. für die Pflegeheime aufzustellen, da wurde wohl gehofft es würde nicht so schlimm werden.... Aber Hoffnung kann niemals eine Strategie sein.
Fehlende wirkliche Freiheit scheint mir eine der anthropologischen Konstanten zu sein.
Das kann daran liegen, dass es eben keine genaue Definition von Freiheit gibt...