Also bei diesem einen Punkt widerspreche ich Dir vehement:
Praktisch alle guten Datenschutzdienste haben zwischenzeitlich ihre Adressen in Ländern mit Offshore-Firmen. Auch dies ist dann eher eine gute Werbung für Telegram.
Selbst wenn man sogar wie hier die tatsächlichen Akteure kennt, ist eine Offshore-Firma mit ihren in der Regel juristisch geschulten Treuhändern weniger angreifbar, als eine Firma mit Sitz in Europa, die man viel leichter mit dazu geeigneten Mitteln unter Druck setzen kann.
Wenn die Betreiber der Kommunikationsplatform ihr Geld und/oder ihren Aufenthaltsort im Einflußbereich der westlichen/russischen/chinesischen Dienste haben, dann sind sie erpressbar.
Darüberhinaus, wenn ich ein fähiger Geheimdienst wäre, dann würde ich genau sowas wie Telegram aufsetzen. Als Honeypot. Um zu sehen, wer mit wem und über was kommuniziert. Zur Registrierung braucht man eine Telefonnummer, dann ist man schonmal darüber identifiziert.
Beispiel altbekannte Geschichte: da gab es ja schon in den 90er-Jahren diese Cypto-AG. In der angeblich so sicheren Schweiz.