. Ausschlaggebend dafür ist ein Feature des Messengers, das die Erstellung von Gruppen mit bis zu 200.000 Teilnehmern ermöglicht. Dies wiederum hat die App zuletzt auch zu einem Sammelbecken von Corona-Leugnern und Verschwörungstheoretikern verkommen lassen.
Leider scheinen sich die Hoffnungen, die ich nach seiner "Eröffnungsrede" in den neuen Chefredakteur gesetzt hatte nicht zu erfüllen. Dass sich Telepolis Autoren so ungeniert und dümmlich einer Sprache bedienen können und dürfen, deren einziger Zweck die Polemik ist, mit der Herrschaft manifestiert wird, mit der die abgehobenen Politikerkaste und Hauptstadtjournalisten ihr Imperium gegen jede Kritik abgrenzt, ist wirklich traurig.
Lustig hingegen ist die Idee, dass "Verschwörungstheoretiker" und "Corona Leugner" sich auf Telegram versammeln weil sie dort Gruppen mit 200.000 Teilnehmern bilden, und dass dieses Feature den beliebten Messenger in Verruf gebracht haben soll. Der Satz hört sich wirklich an wie aus dem Verschwurbelungshandbuch für Faktenchecker und solche die es hoffentlich nie werden wollen. Diese Mischung aus Oberflächlichkeit, Propaganda und Nichtwissen(wollen), die man in der Regel bislang in der kruden Form nicht in der Telepolis finden konnte.. Aber das leuchtet ein: Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner lieben nicht das Feature, dass Telegram einer der wenigen Kanäle ist, der die freie Meinungsäußerung nicht zensiert, sondern, dass sie dort ihre zynischen Botschaften mit 200.000 Gleichgesinnten teilen können. Was auf Twitter und YouTube, Facebook und WhatsApp, den ehemaligen Plattformen der "Farbrevolution High-Tech Redefreiheit in der Form heutzutage nicht mehr möglich ist. Jedenfalls nicht für Corona-Leugner, und was selbst amtierenden Präsidenten mit zwanzig Millionen Followern verwehrt bleibt – wenn sie die falschen Verschwörungstheorien verbreiten.
Schade Telepolis – So sad...