weltinbildern schrieb am 17.06.2024 19:19:
Warum sich mit den Ursachen beschäftigen die zu einer zunehmenden Gewalttätigkeit in Jugendkulturen führen, wenn man es auch als Munition für Migrationsdebatten benutzen kann?!
Was hier gern als Argument für verrohte südländischen Mentalität verbraten wird, ist ein Trend der in den UK schon seit 10-15 Jahren zu beobachten ist. Dort hat sich die Gewalt zwischen Jugendlichen ( vollkommen unabhängig von ethnischen Hintergründen) epidemisch entwickelt.
Ich kenne das ganz gut aus Glasgow, das jahrelang "Murder Capital of Europe" war und auch heute hat Schottland ( bei ca 5 Millionen Einwohnern) etwa so viele Fälle von Körperverletzung mit Waffengebrauch ( bei deutlich schärferen Waffengesetzen) wie gesamt Deutschland.
Das hat natürlich auch etwas mit der langen Geschichte der Gewalt in der "Working Class Culture" dort zu tun, liegt aber eher in sozialen Spannungen und sich stetig verschlechternden Lebensbedingungen begründet.
Kurz... wäre es nicht zielführender sich mit den Ursachen zunehmend aggressiven Verhaltens zu beschäftigen, als die Täter nach der Herkunft ihrer Eltern zu sortieren?
Ja.
Aber vielleicht trotzdem mal den Import solcher Gewalttäter bremsen?
Sich mit der nativen Bevölkerung befassen, die sich natürlich aus Sicherheitsgründen ebenso bewaffnet - sollte man freilich auch.
Nach ukrainischer Logik müsste jeder Haushalt Waffen gestellt bekommen - um sich gegen die Invasoren zu verteidigen...