Wir reden hier über Substanzen, die in die Psyche des Menschen eingreifen. Die wiederum ist so komplex und vielgestaltig, daß man nicht vorhersagen kann, wie das Individuum darauf reagiert: Es gibt die Alkoholkonsumenten, die friedlich am Tisch sitzen, sich angeregt unterhalten und beim überschreiten (ihres individuellen) Grenzwerts einfach vom Stuhl kippen. Und es gibt die anderen, die nach drei Bier aufspringen und sich auf die Suche nach Randale begeben - notfalls den Krawall selbst herbei führen.
Mit Tetrahydrocanabinol verhält es sich nicht anders. Die Mehrheit setzt sich in die Ecke und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Eine nicht zu vernachlässigende Minderheit allerdings entdeckt mit Hilfe von THC den Mr. Hyde in sich, was bis zur handfesten Schizophrenie führen kann.
Anfangs konnte ich mir das auch nicht vorstellen, bis mich das Leben - des öfteren - eines "besseren" belehrte. Einige "Belehrungsfälle" befinden sich heute noch in der geschlossenen Psychiatrie.
Disclaimer: Motorradfahren ist gefährlich, wenn man nicht weiß, was man da tut und sich nicht mit dessen Herausforderungen auseinander setzt. Dennoch ist es mMn eine der schönsten Dinge die man unternehmen kann. In diesem Sinne geht es mir hier nicht um die Verteufelung des Cannabiskonsums, sondern um einen aufgeklärten Umgang mit dem Kraut der Kräuter. Oder schlicht: Viele vertragen Hanf, für manche ist er aber unverträglich und zerstört ihr Leben (und das anderer Mitmenschen).
Gruß trainspotter
Zufällige Auswahl:
https://www.neuro-depesche.de/nachrichten/schizophrenie-nach-drogeninduzierter-psychose-entscheidend-ist-die-substanz/
https://www.aerzteblatt.de/archiv/89544/Cannabis-und-Psychose-Kausaler-Zusammenhang-wird-immer-sicherer
https://link.springer.com/article/10.1007/s11757-019-00543-6
https://thc24.de/ratgeber/cannabis-induzierte-psychose-eine-umfassende-uebersicht/