Charcharoth schrieb am 21.06.2024 11:30:
Jein, aber egal. Wenn da jeder seinen fetten Tresor stehen hat, und keiner sonst den Code kennt, ist das für mich auch ok. Aber Amokläufe mit geklauten Sportwaffen gab es auch schon. Insofern schwieriges Thema.
Die Aufbewahrung von fremden Waffen ist dem Verein verboten, und zwar aus gutem Grund.
Wenn in so ein Schützenheim mal eingebrochen wird, hätten die Einbrecher gleich eine viel größere Anzahl Waffen und Munition in der Hand. Ergo ist das radikal limitiert.
Hmm, damit Leute umzubringen ist ungleich schwerer als mit einer Schußwaffe.
War ja auch nur ein Beispiel. Wenn wir nur noch haben dürfen, was wir brauchen, siehts trüb aus. Anno dazumal, japanische Herrschaft auf Okinawa, da gabs genau ein Messer im Dorf. Das war auf'm Dorfplatz mit einem Strick an einem Pflock angebunden, wurde von einem Samurai bewacht und wenn jemand was zu schneiden hatte, dann hat er sein Zeug dort hingetragen, sein Zeug geschnippelt und wieder ab nach Hause. Ging auch.
In der Tat sind aber Sportschützen statistisch deutlich weniger kriminell als der Durchschnitt der Bevölkerung, auch sind sich die Fachleute einig, dass die Sportschützen nicht das Problem sind, sondern stattdessen vielmehr die illegalen Waffen. Aber wenn jemand (statistisch sogar auffällig häufig einer ziemlich klar umrissenen Bevölkerungsgruppe angehörig) jemanden mit einer illegalen Waffe erschießt, dann ist das 2 Tage in der Zeitung (wenn überhaupt so lange) und dann ist das Interesse merkwüdigerweise auch schon wieder erloschen. Tut das ein Sportschütze (mit in statistisch im Rauschen untergehender Häufigkeit), dann muss mal wieder dringendst das Waffengesetz geändert werden, es werden Bürgerinitiativen gegründet und und und. Da wird heute noch auf Taten verwiesen, die 20 Jahre her sind, als wärs grad gestern gewesen und zum wiederholtenmale wegen genau dieser einen Tat das WaffG geändert. Wohingegen etliche Dutzend mit illegalen Waffen begangenen Taten längst vergessen sind.
Wie kommt das nur?