Ansicht umschalten
Avatar von Mathematiker
  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Wir hatten den Chinesen die Technologie geschenkt

"... hart wie Krupp-Stahl"
Das hatten auch die Nazis gerne verwendet, denn im Ruhrgebiet stellte man viele Jahre den weltbesten Stahl her.

Ende der 80'er Jahre ging es der deutschen Stahlindustrie schlecht und man verhöckerte ganze Stahlwerke nach China. Ein paar deutschen Werker durften etwas länger arbeiten und brachten den Chinesen bei, wie man richtig guten Stahl macht.

Heute sitzt der weltgrößte Stahlkonzern zwar in Luxemburg, hat die Zentrale aber in London und gehört (im Wesentlichen) einen indischen Milliardär.

Von den 10 größten Konzernen liegen 6 in China, einer in Japan, einer in Süd-Korea und einer in Indien.
Hierbei stagnieren die Stahlkonzerne in den "Industrieländern", während China und Indien kräftig zulegen. Betrachtet man sogar die 41 größten Konzerne, so sind 22 davon aus China.
Der größte deutsche Konzern, die Thyssen-Krupp befindet sich auf Platz 35.
Hierbei hatte Thyssen-Krupp vor Covid-19 erfolglos versucht seine Stahlsparte zu verkaufen. Niemand wollte die haben.

Das sind natürlich die allerbesten Voraussetzungen, um sich kräftig die Lohntüte füllen zu lassen.

Statt der Denke des vorherigen Jahrhunderts von unserem Autor, müßten die deutschen Gewerkschaften zusammen mit den Gewerkschaften aus Indien, China (haben die überhaupt unabhängige Gewerkschaften), .... zusammensetzen und gemeinsam für bessere Löhne streiken. Ob da die Werker aus China und Indien, die für einen Bruchteil der deutschen Knete schaffen dürfen für eine Erhöhung der deutschen Löhne in die Bütt steigen würden, dafür bezweifelt werden.

Nein, vielen Konzernen kommt eine Schließung der deutschen Standorte durchaus entgegen.

Aber hey, wir sind in der Berliner Republik auch zukunftsorientiert.
Die Stahlwerke für die Stahlerzeugung brauchen die pfui-Kohle mit ihrem CO2-Ausstoß. Also weg damit, wenn wir "klimaneutral" werden wollen.
Das ganze Thema Industrie und Technologie wird sowieso total überbewertet.
Wer z.B. in der Informatik den "heißen Scheiß", wie KI und Co. machen will, der sollte besser nach Indien umziehen. Dort werkeln 10 IT'ler für den Preis von einem Deutschem. Nur blöde Rassisten glauben, dass die Asiaten (was hatte man noch in den 70'ern über japanische "Kopierer" gelabert) nichts auf die Kette bekommen.

Unser Weg den Wohlstand zu erhalten und auszubauen ist viel intelligenter:
Wir haben das 2. größte Parlament der Welt (nach China). Rechnet man aber die Bundesländer, Kreistage und Stadtparlamente hinzu, dürften wir China auch dort überholen.
Mit Frauenquoten, Diversity und dem Gendersprech werden wir schon den Turnaround schaffen. Da wird eine kosmische Energie freigesetzt, dass die ollen Patriarchen in China und Indien glatt vom Stuhl fallen.
Zudem infiltrieren wir diese Länder mit unserer Entwicklungshilfe und Spenden, mit der wir unsere Produkte subventionieren und wir uns gleichzeitig um deren Armen und tückständigen Regionen kümmern.
Wenn dann doch irgendwann die große Party aus sein sollte, weil der deutsche Staat sich keine Knete mehr leihen kann, machen wir ganz große Kulleraugen und die Leute dort werden dann unseren Wohlstand finanzieren.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten