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  • Janssen

369 Beiträge seit 15.10.2003

Metoo: Heuchlerisch, unverhältnismäßig, subjektiv, rechtlos & realitätsfern

Feministinnen scheinen nicht begriffen zu haben, dass außerhalb ihrer Filterblase #MeToo für Heuchelei, Unverhältnismäßigkeit, Subjektivität, Rechtlosigkeit und Realitätsverweigerung:

1. Heuchelei: Die Kampagne wurde ausgelöst, nachdem Weinsteins Missbrauch seines Einflusses als Filmproduzent nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden konnte. Dieser hatte Frauen zu sexuellen Gefälligkeiten gedrängt: Karriere-Erfolg gegen Sex. Dies war im Hollywood-Milieu jahrelang bekannt gewesen: Ashley Judd, Ambra Battilana uvam. Und doch schwieg insbesondere Hollywoods Juste Milieu.

2. Unverhältnismäßigkeit: Es ist eines, jemanden zu sexuellen Handlungen zu nötigen. Es ist etwas anderes, sie wie Weinstein dazu zu drängen. Es ist etwas völlig anderes, jemanden ein vielleicht unwillkomenes Kompliment zu machen, zB Chebli. Damit knüpft diese MeToo-Kampagne an die Aufschrei-Kampagne, mit der eine Politiker-Karriere aufgrund eines als unpassend aufgefasstes, ungeschicktes Kompliment vernichtet wurde - ein Jahr, nach dem es gemacht worden war(!).

3. Subjektivität: Jede Anschuldigung einer Frau wird für bare Münze genommen. Wie damals bei Kachelmann.

4. Rechtlosigkeit: Es ging zB den Grünen bereits 2015 darum, den Begriff "Vergewaltigung" bzw. "sexuelle Nötigung" um Fälle zu erweitern, in denen dem Opfer nicht Gewalt oder Drohung wiederfuhr, sondern es aufgrund fehlender Durchsetzungsfähigkeit sexuelle Handlungen nicht ausdrücklich ablehnte. Auch die Presse, zB Constanze von Bullion (SZ) fordert dies. Es geht damit auch um Beweislastumkehr, wie sie die zB ehemalige "taz"-Chefredakteurin Bascha Mika bereits vor Jahren forderte und wie sie teilweise bereits praktiziert wird, siehe zB Horst Arnold, Dieter Gill, Ralf Witte usw. Dass dadurch unschuldige Männer ruiniert werden, nehmen Feministinnen gerne in Kauf, wie beispielsweise die enflussreichen Filmamacherin und Autorin Lena Dunham, Kolumnistin Emily Lindin usw.

5. Realitätsverweigerung: MeToo erhebt unwillkommene sexuelle Anvancen am Arbeitsplatz zum dringensten Problem, dem sich Frauen in Deutschland heute gegenüber sehen - statt sexueller Nötigung und Vergewaltigungen. Dabei steigt in Deutschland deren Zahl, die bis 2015 zurück ging, an. Der Leser möge einfach mal nach "Joggerin" googeln: Es gibt zuvor sichere Gegenden, in denen eine Frau zB nicht mehr gefahrlos laufen kann. Doch wer dies anspricht, ist "Nazi". Die, die diese Omertá durchsetzen sind häufig genau Jene, die MeToo befördern.

Metoo-Feministinnen haben eine Giftkampagne erschaffen. Sie sind verantwortlich für Spur von Opfern: Peter Martins, Aziz Ansari, Jill Messick usw. Es ist and er Zeit, Metoo-Feministinnen zu Verantwortung zu ziehen.

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