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  • Harry Boeck

mehr als 1000 Beiträge seit 14.03.2000

Na ja: Für statistische Auswertung sind sie noch immer gut genug!

Wer foltert, geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist,
dass jemand wahre Aussagen liefert, um der Folter zu entkommen, als
dass er sich als Held beweist und jemanden schützt, indem er
Falschaussagen liefert.

Sie gehen zudem möglicherweise davon aus, dass gerade im
Verbrechermilieu die Wahrscheinlichkeit des moralisch heldenhaften
Handelns zugunsten Dritter eher unterbelichtet ausgeprägt sein
dürfte.

Man DARF durchaus davon ausgehen, dass ein ganzes Volk, bei dem
(fast) jedes Kind unter der Bedingung eines solchen Verbrechermilieus
von allen Seiten aufwächst (der Staat wird dort sicherlich nur als
ein weiterer Pol im Verbrechergefüge wahrgenommen), bestenfalls
rudimentäre Überreste von moralisch anständigem Verhalten übrig
behält.

Und da der Polizisten-Nachwuchs IMMER aus jenem Volk gestellt werden
muss, ist auch kaum davon auszugehen, dass die Polizei dort JEMALS
wieder aus ihrem Verbrecherstatus herauskommt, solange da nicht ein
gewaltiger Bürgerkrieg durchs Land gefegt ist.

Mit Bürgerkriegen zu spekulieren ist mir allerdings zuwider. Weil die
Wahrscheinlichkeit viel zu hoch ist, dass sich dabei auch wieder nur
Arschlöcher in führende Positionen bringen. Fazit: Ich halte die
Gesellschaft dort für eine verlorene Welt. Ohne massive äußere
Einmischung werden die kaum aus ihrem Loch herauskommen. Und diese
Einmischung müsste in die Richtung einer Anleitung zu zivilem Anstand
gehen, nicht in Richtung einer Aufrüstung der Gewalttäter. Aus der
westlichen Hemisphäre ist sowas absolut ausgeschlossen - für
möglicherweise Jahrhunderte im voraus.

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