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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Michael Lüders ist einseitig.

Anton Flegar schrieb am 31.12.2024 20:56:

Ebenfalls hat er Israels künftige Instabilität bei der demographischen Entwicklung der israelischen Staatsbürger lokalisiert, von denen nicht wenige Araber sind. Deshalb wird verständlich, dass einige Israelis die Gleichsetzung von Judentum und Nationalstaat Israel anstreben.

Seltsam. So habe ich das Buch von Scholl-Latour nicht interpretiert. Die von ihm beschriebe israelischen Politik und entsprechenden Beispiele sehe ich als vorsätzliche Zurückdrängung der Araber - aber nicht aus verständlichen Gründen. Denn wenn die israelischen Regierungen eine friedvolle Politik wollten, würde sie die arabische Bevölkerung gleichwertig behandeln und nicht durch Landbesetzung und Enteignung vertreiben.

Das ist koloniales Erbe.

Lies dir mal durch, was die damaligen Zionisten über die einheimischen Araber (heute die Palästinenser) so gesagt haben; da liest man immer wieder, dass die gut genug seien, die einheimischen Schlangen und Skorpione auf dem Weg nach draußen zu töten, wenn sie vertrieben werden; im Übrigen täte es denen doch gut, wenn sie mit europäischer Hochkultur in Kontakt kommen.
Kolonialistischer Hochmut in Reinkultur.
Enteignung und Vertreibung sind dann auch konsequent durchgeführt worden.
Entschädigungslos, selbstverständlich.

Die Araber haben aber auch Massaker angerichtet.
An den aus Israel nie ausgewanderten, einheimischen, seit 2000 Jahren friedlich mit Arabern zusammenlebenden Juden.

Dieses Projekt war von vornherein eine Missgeburt, und auch wenn es ein paar Versuche gab, das zu richten, haben sich die Scharfmacher auf beiden Seiten durchgesetzt.
Am besten Zaun drum und sollen sie sich die Köpfe gegenseitig einschlagen; wer rauswill, muss 10 Jahre in einem UNHCR-Projekt mitarbeiten, um die Konsequenzen von Vertreibungen mal aus der Außenperspektive zu erleben.

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