BE NI schrieb am 02.01.2025 08:16:
Eine ziemlich vernichtende Kritik des betreffenden Vorgangs findet sich übrigens bei https://www.fr.de/kultur/tv-kino/david-precht-israel-orthodoxe-juden-arbeit-aussage-entschuldigung-zdf-richard-92581752.html . Ich nehme aus dem Artikel mit, das der auch stark meinungsbasiert ist, die "Entschuldigung" aber eine genau so schlimme Entgleisung ist wie die in der Sendung gefallene Aussage.
Der Witz ist ja, dass Dein Beispiel nicht der Auslöser zur Depublikation bei Podigee war.
Sondern?
Nicht, dass es mich verwundert. Wenn jemand mit einer derart wachsweichen Nicht-Enschuldigung daherkommt, ist es nicht ungewöhnlich, dass es weitere Entgleisungen gibt.
Im Übrigen gilt: der grundrechtliche Schutz der Meinungsfreiheit besteht „unabhängig davon, ob die Äußerung rational oder emotional, begründet oder grundlos ist und ob sie von anderen für nützlich oder schädlich, wertvoll oder wertlos gehalten wird“ (BVerfG, Beschl. v. 9.11.2022 – 1 BvR 523/21).
Natürlich.
Precht ist nicht auf Podigee angewiesen. Und Podigee ist auch keine Plattform, auf der man mit Podcasts sein muss, um überhaupt gehört zu werden, wenn Podigee sagt, sie möchten Precht nicht mehr hosten, berührt das die Meinungsfreiheit nicht.
Aber Meinungsfreiheit interessiert dich einen Scheiß, wie ich sehe.
Diese bodenlose Unterstellung nimmst du zurück.
Erst als sie Waffenlieferungen ganz vorsichtig in Frage gestellt haben, erfolgte die Depublikation.
Und wie begründest du den Zusammenhang?
Hat sich Podigee geäußert? Precht?
Gibt es sonst irgendeinen Hinweis, dass das miteinander zu tun hat?