Wohnen in der Stadt ist u.a. deshalb so teuer, weil es zu wenige Wohnungen gibt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Und weil Wohnen essentiell ist, sinkt die Nachfrage nur wenig, selbst wenn Preise explodieren, anders als z.B. bei vielen Konsumgütern. Sind die zu teuer, läßt man sie eben im Geschäft liegen. Wohnen muß aber jeder.
Und hier liegt auch die Lösung: Wohnungen bauen.
Preiswerter Wohnraum kann aber nur dann geschaffen werden, wenn die Baukosten nicht zu hoch liegen, sonst kann man den Bau nicht über die anschließenden Mieteinnahmen refinanzieren. Um den Bau zu ermöglichen, muß der Staat kostentreibende Bauauflagen reduzieren und/oder Zuschüsse gewähren, die er an billige Mieten koppeln kann. Früher nannte man das sozialen Wohnungsbau.
Und was macht der Staat stattdessen? Treibt Grundstückspreise nach oben, indem zu wenig Bauland ausgewiesen wird, erläßt kostentreibende Bauvorschriften, und kurbelt zusätzlich die Nachfrage nach Wohnungen an, indem er jede Menge Menschen in die Städte importiert (u.a. Flüchtlinge aber auch Menschen, die vor kaputter Infrastruktur auf dem Land fliehen). Und verschlimmbessert er das ganze mit untauglichen Maßnahmen: Mietbremse und Co.
Aber auch Firmen können etwas tun, wenn sie weiter Arbeitskräfte finden wollen: Sie können Firmenwohnungen bauen. In vielen Städten dürfte das sehr helfen, begehrte Arbeitskräfte zu finden und an die Firma zu binden.