Im Jahr 2005 bekam man eine 100qm-Vierzimmerwohnung für etwa 200.000 €, also 2000 €/qm, dafür gabs dann so grob 10 €/qm Miete. Die Selbstkosten lagen damals so um die 6 €/qm, die Miete bei vielleicht 8 €/qm. Das machte also 1,2% Mietrendite. Schon damals eher was für Liebhaber, da man das doppelte risikolos schon auf vielen Geldanlagen bekam.
Dann kam der Zinsabsturz nach 2008, 2015 und 2020. Die risikolos erzielbaren Zinsen lagen plötzlich bei 0,6%. Plötzlich war die Wohnung attraktiv geworden. Um dieselbe absolute Menge an Geld (12x2€) 24 € bei 0,6% zu bekommen hätten man 4000 € anlegen müssen.
Durch die Zinssenkung hatte sich der Ertragswert der Immobilien schlagartig vervielfacht.
Und natürlich bewirkten auch die niedrigen Hypothekenzinsen etwas. Hatte man früher 6% Zins und 2% Tilgung bezahlt, bezahlte man plötzlich nur noch 2% und 2% also die Hälfte. Mit demselben Gehalt konnte man also doppelt so viel Hypothek stemmen. Das verdoppelte mal ebeb die Schmerzgrenze bei den Preisen.
Nichts davon ist Spekulation. Es sind einfach vernünftige wirtschaftliche Handlungen ganz normaler und gewöhnlicher Akteure, auf der Suche nach einer Altersvorsorge oder einer bewohnbaren Wohnung.
Dazu kamen dann noch immer heftigere staatliche Bauauflagen, die auch das Bauen selbst von einst 1500 €/qm auf 3000 €/qm reine Baukosten verteuerte. Ohne Grundstück versteht sich.
Maßgeblich vorangetrieben von den Grünen, die nun scheinheilig hohe Wohnkosten betrauern.
Kurz: Spekulation hat das „Problem“ ganz sicher nicht verursacht.