Das halte ich für eine sehr naive Vorstellung. Die Entwicklungen seit dem an den Immobilienmärkten zeigt, das "Betongold" seinen damaligen Wert mittlerweile ver-X-facht hat. Zusätzlich sind diese Hedgefonds im Immobiliensegment besonders dadurch aufgefallen, gerade nicht zu sanieren, aber im obersten maximal zulässigen Mietpreis zu agieren. Mieterbeschwerden liefen gerade bei den NRW-Immos ins nowhere, wegen dieser Cayman-Island-Konstruktionen. Das war kein Zufall. Dann gabs etwas später Subventionen für energetische Sanierungen, und mit dem einher gehendem Zückerli, dadurch weit über dem sonst geltenden Mietspiegel die Mieten erhöhen zu können - erst dann haben die renoviert, saniert, um einkommensschwache Mieter los zu werden, und die Mietrendite auf neue Höhen schieben zu können.
Ich selbst habe in Köln noch diese Unterschiede selbst erlebt, von denen ich im Ausgangspost gesprochen habe. Ich wohnte bis Ende der 90er in ner privaten Schrottimmobilie in Köln für 950 DM, 50qm und wechselte nach jahrelanger Warteliste in eine gemeinnützige Genossenschaftswohnung, 60qm, topsaniert, für 450 DM, knapp hinterm Dom. Und die Genossenschaftsanteile lieferten jedes Jahr stabil eine Rendite von 4,5%, während die sonst übliche Kaution bei Privaten kaum die Kontoführungskosten deckt. Genossenschaften haben halt ihren Gemeinnützigen Status genau deswegen, günstigen guten Wohnraum bieten bei Kostendeckung. Keine Gewinne für Unbeteiligte, etc. Es gibt nichts effektiveres, wenn es um schlichte, aber guten Standard bietende Wohnungen geht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.06.2021 13:49).