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  • imac-olive

927 Beiträge seit 19.12.2016

Re: Geld genug ist ja da.

rocketeer_87 schrieb am 30.06.2021 06:30:

xj12 schrieb am 29.06.2021 16:02:

Ja wenn so viel Geld da ist, und wenn man mit Immobilien so schnell und einfach reich wird, dann erkläre uns doch bitte warum der Staat nicht in Immobilien investiert wie blöde?
Oder Berlin? Die könnten doch ihre Milliarden aus dem Länderfinanzausgleich ja geradezu in astronomische Höhen treiben?
Ja warum nur machen die es nicht?
Fragen über Fragen.

Warum ist der Staat (und seine Bevölkerung) erst in die missliche Lage gekommen? Weil man seit den 00er-Jahren begonnen hatte, im Zuge der neoliberalen Umgestaltung und "Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit" das Tafelsilber, sprich den Bestand an Wohnungen zu veräußern. Gerade in BER musste man aufgrund der hohen Verschuldung etwas unternehmen, um die Finanzen zu stabilisieren, der Trend hat sich dann bundesweit durchgesetzt. Und BER hat immer noch (BER?!) viel zu viele Schulden, als das man die Wohnungsfrage wirklich stellen könnte

Des Weiteren werden ja in regelmäßigen Abständen ganze Dörfer enteignet, wenn sich mal wieder eine neue Kohlegrube auftut - ist ja nicht so, dass die Form der Enteigung nicht gelebte Praxis wäre. Nur: Hier steht immer das Profit-Interesse dahinter, bei der Enteigung zur Realisierung eines sozial-verträglichen Wohnen stünden ja - unfassbar - die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt.

Der Staat kann nicht (im Gegensatz zur USA, der Petrodollar lässt grüßen) unbegrenzt Schulden machen. Irgendwann kommt man den Kredit- und Zinszahlungen nicht mehr hinterher und dann kommt es zur Staatspleite.

Theoretisch ginge es also nur über Enteignung und Aufbau sozialer Wohungsprojekte in den Ballungsräumen.

Leider ist die Aufgabe des Staates nun mal Unternehmen zu fördern um so den Staat zu finanzieren. Wenn sich das ändern soll, braucht es ein anderes system. Andernfalls bleibt eben die Macht bei den Konzernlenkern. Es geht hier nicht um kleine Privatvermieter, die abhängig von den Banken sind

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