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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Norweg. Staatsfonds verdient an deut. Mietern, einen deutschen gibt es nicht

Zwischen 2016 und 2021 ist der Börsenwert von Vonovia von rund 14 Mrd. Euro auf 33 Mrd. Euro gestiegen. Über 10% der Aktien gehören dem norwegischen Staatsfonds Norges. Bei einer jährlichen Durchschnitts-Rendite von 3 % fliessen so kontinuierlich gut 100 Mio. Euro in die norwegischen Rentenkassen. Und durch die Marktwert-Steigerung bei den deutschen Mietwohnungen baut Norges gewaltige Vermögenspositionen auf, die man jederzeit versilbern kann. Und Vonovia ist nicht das einzige deutsche Unternehmen, an dem Norges Anteile hält.

Einen deutschen Staatsfonds gibt es nicht, obwohl die Auslands-Gewinne der Unternehmen mit Staatsbeteiligung schon vor der Wende beträchtlich waren und in den 90ern durch die Privatisierung der Energiewirtschaft, des Telekommunikationsbereichs, der Lufthansa, der Post usw. erhebliche Mittel in die Staatskasse gespült wurden. Das Geld floss in private Taschen, denn nach den Dogmen der in Deutschland herrschenden liberalen Eliten darf es so etwas wie einen Staatsfonds nicht geben. Selbst öffentliches Wohnungseigentum gilt als unfein und wurde daher von Polit-Helden wie Thilo Sarrazin verscherbelt.

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