m.elsken schrieb am 14.11.2021 13:54:
Es ist nicht mehr zeitgemäss, den raren Platz in der Stadt mit EFH zu verschwenden, da hat der Gute schon vollkommen recht (und genau das war auch seine Aussage). Von Enteignung und Abriss war nie die Rede, das wurde von entsprechenden Kreisen dazu gedichtet.
Draussen auf dem Land ist zwar Platz, aber ob man da quadratkilometergrosse EFH-Wüsten haben will?
Das ist völlig korrekt. Die meisten Menschen haben noch nicht verstanden, dass wir angesichts der existentiellen Bedrohungen und Herausforderungen userer Zeit nicht mehr so weiter leben können wie bisher.
Einfamilienhäuser haben physikalisch einen extrem hohen Wärme- und damit Energieverbrauch, weil die Außenfläche (wo Energie abgestrahlt wird) mit a^2 und der Wohnraum mit a^3 steigt. Bei geringen a ist das Verhältnis sehr schlecht: man braucht unverhältnismäßig viel Außenfläche für wenig Wohnraum. In Zukunft müssen wir in großen Wohnhäusern wohnen.
Hinzu kommt der große Flächenverbrauch von Einfamilienhäusern. Der ist aus den gleichen physikalischen Gründen unverhältnismäßig hoch. Dazu kommt der hohe Anteil für Carports und für Gärten. Aber jeder m^2, der so verschwenderisch verbraucht wird, geht den Naturflächen ab. Schon heute stehen wir kurz vor dem ökologischen Kollaps. Und dabei müssen wir uns noch auf künftige Ströme von Millionen Klimaflüchtlingen einstellen, die wir aufnehmen müssen, weil vor allem wir das Klima zerstört haben.
A.D.