Saul Goodmen schrieb am 14.11.2021 14:30:
ist keine Vergesellschaftung und auch keine Enteignung.
Erst werden die Wohnungen privatisiert und dann, Augenwischerei, ein Teil davon für den mehrfachen Preis wieder zurückgekauft.so hab mir mal die Mühe gemacht die Zahlen zu suchen:
2004
"Größter Brocken war 2004 der Verkauf der GSW mit 65.000 Wohnungen an ein Konsortium von internationalen Fondsgesellschaften. Die Vorlage dafür erstellte Finanzsenator Thilo Sarrazin, der Kaufpreis betrug 400 Millionen Euro. "
2021
"Der Kauf von rund 14.750 Wohnungen ....beinhaltet, 2,46 Milliarden Euro"für 6.000 verkauft
für 160.000 zurück
pro Wohnung
und das wir dann noch als Erfolg verkauft
Tja, damals konnte Rot-Rot halt nicht in die Zukunft sehen. Die Wohnungen waren runtergeranzt, die im Osten häufig noch im ollen DDR-Standard. Da schimmelte und gammelte es an allen Ecken - im Plattenbau in den 12 Stock ohne Fahrstuhl usw. usf.
Man konnte dort sogar zum Teil für reine Nebenkosten wohnen - wollten aber auch nur die wenigsten.
Wohnungen gab es da wie Sand am Meer - also stand Rot-Rot vor der Alternative "Teuer abreißen" oder " gewinnbringend verscherbeln".
Sie haben sich damals noch schön darüber gefreut, wie sie der Privatwirtschaft ein Schnippchen schlagen konnten - die waren so doof und haben den Schrott abgekauft.
Hätten die Privaten damals nicht gekauft - die Wohnungen wären heute auch nicht da.