... kann es nicht richtig sein, zum sogenannten "Verkehrswert" zu kaufen. Denn der ist Blasenbedingt zu hoch und würde eine unangemessene Bereicherung mit sich bringen.
Wieso? Wenn der Kaufzeitpunkt "blasenbedingt" derzeit falsch sein sollte, wann sonst? Auf das Platzen der Blase zu setzen kann angesichts derzeitiger Randbedingungen sehr lange dauern. Und der aktuelle Verkehrswert gibt das Marktgeschehen am besten wieder.
Nein, ich denke, es sind die Risiken bei Bau-, Unterhalt- und Abschreibung/Wertverlust eines Mietobjektes je nach Ort und Lage, was die staatlichen Entscheider daran hindern, sich als "bessere" Investoren für den dringend benötigten Neubau überwiegend betätigen zu können.
Ein solcher Versuch führte in der Vergangenheit bereits mehrmals zur finanziellen Überforderung. Man erinnere sich nur daran, in welche Schieflage selbst halbstaatliche und gewerkschaftliche Wohnungsgenossenschaften im letzten Jahrhundert dabei geraten sind, was sie letztlich zur Privatisierung großer Bestände ihrer Sozialwohnungen zwang.
Und selbst jene, die sich heute für halbwegs erfolgreich halten, sind es nur, weil der Kreditmarkt durch die EZB überflutet und gleichsam zusammengebrochen ist. Vor diesem Hintergrund läßt sich benötigtes Bauwachstum finanzieren. Aber wehe, wenn die Zinsen wieder auf ein relatives Normalmass von 6 % steigen sollten! Schwarze Null adé, Neuverschuldung "ick hör' dir trappsen"!