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  • ollid

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Re: Entwicklung der Reallöhne, der Nominallöhne und der Verbraucherpreise

Fensterreiniger schrieb am 04.08.2021 09:58:

Bitte hier nachschauen:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/Tabellen/liste-reallohnentwicklung.html

Die Angabe ist aus diversen Gründen mit Vorsicht zu betrachten.

Die berechnete Inflation hat insbesondere bei den unteren Einkommensgruppen einen einen Fehler.
Wenn wohlhabender Menschen, um Geld zu sparen, von Markenprodukten auf Billigware umsteigen, dann senkt dass rechnerisch die Inflation. Menschen die sich schon nichts anderes leisten konnten, haben da ein Problem.

Die Löhne in höheren Einkommensgruppen sind stärker gestiegen als in niedrigeren. Das ein Manager mehr Geld bekommt, hilft der Putzfrau herzlich wenig.

Technologische Entwicklungen werden genutzt um die Inflation schön zu rechnen. Eigentlich müssten wir uns immer noch Schwarz-Weiß-Fernseher kaufen.

Gestiegene Immobilienpreise für selbstgenutztes Wohneigentum zählen unzureichend zur Inflation.
Wenn du dir aufgrund gestiegener Immobilienpreise kein Haus mehr leisten kannst, ist das dann keine Inflation.
In den USA machen Immobilien 24% des Warenkorbs aus. In Deutschland nur 10%. In der EU Statistik sogar 0.
Außerdem wird ein Schnitt aus München und Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern berechnet. Was natürlich auch für Mietkosten gilt.

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