Karolis schrieb am 26.05.2021 21:46:
Vermietung ist ein schwieriges und verlustreiches Geschäft. Mieter sind vom Gesetz her quasi umfassend vor Mietzahlungen geschützt und können mit dem Schutz des Gesetzes Monate und Jahre mietfrei wohnen und dabei noch die Wohnung zerlegen. Ein Räumung muss praktisch niemand fürchten, denn es dauert Jahre eine Zwangsräumung zu erstreiten.
Die Verluste aus der Vermietung kann man nur begrenzen, wenn man mit den allerbesten juristischen Kniffen arbeitet und ein Heer an Rechtsanwälten bezahlen kann. Oder wenn man die Sperrzeit nach Umwandlung einer Mietwohnung in eine Eigentumswohnung aussitzen kann.
Je größer der Konzern ist, umso besser kann es das finanzielle Ausbluten durch Vermietung begrenzen. Insofern ist der Zusammenschluss strategisch richtig.
Zur Zeit finden ca. 10 Zwangsräumungen täglich in Berlin statt.
Entmietung ist das Ziel für höhere Mieten, die von Bestandsmietern nicht verlangt werden können.
Also hat auch dieser Zusammenschluß das Ziel möglichst viele Mieter raus zu bekommen, um mehr Mieteinnahmen generieren zu können.
Alles andere halte ich für eine interessante Kapital-Sozialromantik, die real nicht existiert, sondern eher einen Handel mit staatlichen Sozialleistungen.
Wohngeld ist schließlich auch eine Sozialleistung.