Recht ist Recht, ganz egal, wann es zu Zuge kommt. Ansonsten könnte man die Gesetze gleich abschaffen, wenn man sich nicht dran hält, wenn's einem nicht paßt.
Nach 20 Jahren in Deutschland, sollte man ein Bleiberecht erhalten, wenn man sich nichts zu Schulden kommen ließ und nicht auf Staatskosten existiert.
Das Mädchen alleine hierzulassen, ist neben dem menschlichen Aspekt auch absolut unwirtschaftlich, denn ein minderjähriger Flüchtling kostet pro Monat 3-5000 €.
Da muss der gesunde Menschenverstand einem doch sagen, dass es besser wäre, wenn die (wohl berufstätigen) Eltern auch hierbleiben.
Ob es wirklich Selbstschutz war, dass man einen falschen Namen angegeben hat, kann ich von hier aus auch nicht beurteilen.
Der falsche Name ist ja noch kein Sozialbetrug.
Mücken, Hitze und Stromausfälle sind Bivsi nicht zuzumuten.
Allen anderen aber schon!
Das Mädchen ist ja hier aufgewachsen, die ist natürlich die Situation im Heimatland ihrer Eltern genau so wenig gewohnt, wie Sie oder ich.
Letztendlich ist es, auf Grund der Dauer der Asylverfahren, ein selbsgemachtes Dilemma, in das man in dem Fall hineingeschlittert ist.
Für mich spielt die menschliche Komponete hier schon eine Rolle.
Wenn das Kind noch im Vorschulalter wäre, dann wäre das auch etwas anderes.
Das Mädchen kann man auch nicht für die Entscheidungen ihrer Eltern haftbar machen.
Mir leuchtet auch nicht ein, warum man integrierte Immigranten abschieben muss, während man offensichtlich nicht integrierbare nicht loswerden kann.
Wenn man bei der Sanktionierung des Verhaltens konsequenter vorgehen würde, dann wäre das auch eine klare Botschaft an jeden Immigrant.