Denn in dem von Dir verlinkten Artikel wird behauptet:
Sozialverbände und Studierendenwerke kritisieren seit langem, dass das BAfÖG kaum reicht. Eigentlich soll es dafür sorgen, dass junge Menschen auch ohne reiche Eltern eine Ausbildung machen oder studieren können. In Härtefällen können Betroffene immerhin um eine Aufstockung bitten – die allerdings auch mit absurden Begründungen abgelehnt werden kann, wie dieser Fall zeigt.
Wer noch rechnen kann, kann das auch aus den im Artikel dargestellten Zahlen ersehen. Das Existenzminimum wird dort (wie im Gesetz auch) angegeben mit:
354 Euro – zusätzlich zu den Mietkosten
BAFÖG gibt es nun:
insgesamt nur 504 Euro
Einschliesslich Mietkosten.
Nach Adam Riese hat der BAFÖG-Empfänger also 150 EUR für Miete.
In Berlin sind die Mieten in den letzten Jahren bekanntlich kräftig gestiegen. Mit 150 EUR bekommt man dort kein Zimmer mehr, auch kaum mehr in einer WG. Das ist jedoch zumindest in Berlin zweifelsfrei nicht so wegen der Ausländer. Sondern es ist so wegen der Gentrifizierung, was entsprechend in der Berliner Lokalpolitik auch ein Riesenthema ist.
Bestreitest Du alle diese Tatsachen? Und falls ja, weshalb nimmst Du dann ausgerechnet einen Artikel als Quelle, den Du selbst für falsch hältst?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.07.2018 07:56).