Es ist ein simpler unterschied zwischen einem Seenotretter und einem Schlepper. Ein verantwortungsvoller Seenotretter setzt die in Not aufgenommenen am nächst ersten Hafen an der nächst ersten Küste ab. Von Kriegs- und Kriesengebieten einmal abgesehen - so etwas kann man keinem Menschen zumuten!
Wenn ich mir aber auf Google Map eine Karte der betroffenen Region anschaue, dann muß ich - Oh Wunder! feststellen, daß von der betroffenen Kriegs- und Kriesenregion in Libyen die nächstgelegenen Küsten im Westen des Landes eben nicht die Küsten von Italien ( Lampedusa ) und Malta sind, sondern die von Tunesien.
Ein verantwortungsvoller Seenotretter bringt seine in Seenot befindlichen Schutzbefohlenen in diesem Teil der Welt erst einmal nach Tunesien. Jeder weitere Kilometer zuviel würde ihn zu einem Schlepper machen!
Im übrigen wäre es eine zusätzliche Gefärdung der aus Seenot geretteten diese Länger als nötig der Gefahr auf See auszusetzen und ist somit als eine verantwortungslose Handlung zu betrachten.
Was mir Persönlich nicht behagt, das ist die schlichte Tatsache, daß es sich bei den aus Seenot geretteten eben nicht nur um Libyer handelt, die aus einer unmittelbaren Gefahrenzone kommen sondern zum gut Teil um Personen die aus einem weiten Teil Afrikas angereist sind, die Ergo erst einmal ein Kriegs- und Kriesengebiet betreten haben um über diese Rute nach Lampedusa zu gelangen. Ginge es ihnen um die Sicherheit, dann hätte ich den Weg über Algerien und Tunesien gewählt.
Wer derart verantwortungslos mit seinem Leben umgeht, daß er lieber durch ein Kriegs- und Kriesengebiet reist um dann über einen derart unsicheren Seeweg ins "gelobte Land" zu gelangen, der verdient nun weiß Gott kein Mitleid und sein Verhalten sollte nicht noch durch Spenden gesponsert werden.