Außerdem haben meiner Meinung nach Menschen, die nicht in der Lage sind sich an die Gesetze, des Landes in dem sie Gast sind oder in dem sie gedenken zukünftig zu leben, zu halten auch nichts in dem Land verloren.
Das kann man so meinen.
Aber haben das die europäischen Siedler in dem, was heute die USA sind, so gemacht?
Natürlich waren die durchdrungen von der Ansicht, sie müssten "armen Wilden" jetzt endlich "Fortschritt und Zivilisation bringen"... Daß sie dabei schlimmer gehaust haben als alle, die sie so abqualifiziert haben, ist vielen von ihnen nicht aufgefallen bzw. das wollten sie nicht hören.
Es gibt unter den heutigen Migranten auch solche, die tief von der Ansicht durchdrungen sind, daß Europa nun endlich zum "wahren Glauben" geführt werden müsse usw.
Die meisten Migranten denken nicht so! Aber die, die sich einfügen und einen für alle Beteiligten erträglichen modus vivendi finden, fallen nicht so auf. Das Augenmerk richtet sich auf die wenigen anderen, die sich gegen die herrschende Ordnung richten. Nur: aus deren Innenperspektive mag ihr Handeln schlüssig sein - wie es das Handeln der europäischen Siedler aus deren Sicht überwiegend auch war.
Daß wir heute anders darüber denken... ja, ich bin auch überzeugt, das das letzten Endes "besser" ist. Aber ich kann zumindest kognitiv nachvollziehen, daß man zu dieser Sache auch anders stehen kann - und die Blutspur, die es durch die Menschheitsgeschichte gezogen hat, eigentlich schon viel zu lang, breit und tief ist.