Ambivalentes Verhalten der Politik

Fassen wir mal zusammen:

Seit einigen Jahren schon hören wir von illustrer und interessierter Stelle, dass wir vergreisen, dass wir zunehmend altern, dass die sozialen Sicherungssysteme so nicht tragbar sind und der Spiegel plakatierte 2004 sogar: "Der letzte Deutsche" und zeigte ein hellhäutiges Baby, das die alternde Gesellschaft auf einer Hantel sitzend stemmen muss.
https://www.spiegel-antiquariat.de/media/image/b0/26/30/sp04_02.jpg
Denkt man sich Postillen wie den Spiegel als Sprachrohr der Eliten, so wurde klar, was kommen muss.

Das selbe Thema bringt der griechische EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos zur Sprache:

Einen nicht unbekannten, aber selten thematisierten Aspekt der Flüchtlingsthematik brachte EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos am Donnerstag wieder auf die Tagesordnung: "Europa vergreist", erinnerte Avramopoulos vor dem EU-Ausschuss der Regionen (AdR) an die demografische Tendenz des Kontinents. "In den nächsten zwei Jahrzehnten werden mehr als 70 Millionen Migranten nötig sein."

http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/fluechtlinge/sn/artikel/eu-kommissar-brauchen-ueber-70-mio-migranten-in-20-jahren-175742/
(3.12.2015)

Es ist also klar, dass Migration gewünscht wird von interessierter Stelle.

Und nun kommen die Migranten in großer Zahl übers Meer wie vorher aus der Wüste Syriens und des Irak, sowie aus den bergigen Landstrichen Afghanistans. Angelockt auch durch klare und unmissverständliche Botschaften der Deutschen Kanzlerin (die vor dem Hintergrund der oben erwähnten Aussage des griechischen EU-Kommissars in einem ganz anderen Licht erscheint und nicht als Ungeschicklichkeit oder Dummheit abgetan werden kann).

Nur gut, dass gleichzeitig der Korken aus der Flasche Afrikas, Libyen, wohl nicht nur um der Menschenrechte willen, herausgezogen wurde:

"Ihr sollt mich recht verstehen. Wenn ihr mich bedrängt und destabilisieren wollt, werdet ihr Verwirrung stiften, Bin Laden in die Hände spielen und bewaffnete Rebellenhaufen begünstigen. Folgendes wird sich ereignen. Ihr werdet von einer Immigrationswelle aus Afrika überschwemmt werden, die von Libyen aus nach Europa überschwappt. Es wird niemand mehr da sein, um sie aufzuhalten."

[Gadafi 2011]

Nun, vor dem Hintergrund der von bestimmten Kreisen erdachten Notwendigkeit massiver Einwanderung in Millionenstärke macht es auch Sinn, dass sich Meme wie "Offenheit", "Weltoffenheit", "Toleranz", "Willkommenskultur", "Liberalität" etablieren und man gleichzeitig konkurrierende Meme wie "Deutsches Volk", "Volk", "Gemeinschaft", "Deutsche / französische / schwedische usw Kultur" usw massiv bekämpft (zB neues Wording "Die, die schon länger hier leben")

Und es macht Sinn, die Migranten mittels Fährbetrieb von Libyen, das nun aufgrund der vorangegangenen Destabilisierung seine Schutzfunktion nicht mehr ausführen kann, regelrecht abzuholen. Das man das die NGOs machen lässt, die dafür nicht mal mehr motiviert werden müssen, ist nur folgerichtig und zeugt von einer besonderen taktischen Klugheit.

Ein Problem: die eigene Bevölkerung. Irgendwann verschleißen sich die oben genannten Meme durch einen Realitätsschock und man muss nun schauen, wie man seine Agenden durchbringt, ohne aber die Bevölkerung vollends zu vergraulen.

Das erklärt auch das sehr ambivalente Verhalten vieler Politiker, die erst pro Migration sind und erst dann umschwenken, wenn sie die Eliten-Agenden nicht mehr ohne größeren Widerstand durchsetzten können. Das gleiche Verhalten sieht man auch bei vielen Medien. Zufall?

Zu diesem Zeitpunkt sind aber schon einige Millionen, vornehmlich junge Männer, in Europa gelandet und haben sich dort in die Zentren der Megamaschine begeben, wo nur darauf gewartet wird, diese frischen Arbeitskräfte entsprechend auszubeuten und gleichzeitig den Lohn der einheimischen Bevölkerung zu schmälern. Vorschläge, den Mindestlohen für Migranten zu kippen und sie als Pflegekräfte auszubilden stehen nicht von ungefähr im Raum. Und die, die zum arbeiten nicht zu gebrauchen sind, dienen immer noch als wertvolle und willige Konsumenten, die eine sehr viel höhere Nachfrage hier in Europa entfalten also mit 30 Dollar monatlich im Sudan. Oder dienen als Feindbild für eine Teile und Herrsche Strategie oder aber dienen als Vorwand, um die zunehmend systemkritische und unruhige Bevölkerung zu überwachen.)

Und so muss man erstaunt feststellen, dass hier offensichtlich langfristige Agenden verfolgt werden, dass dafür notwendige Voraussetzungen im großen Stil geschaffen werden und dass Politik nur dann dem Volk aufs Maul schaut, wenn es anders beim besten Willen nicht mehr geht.

Das Ganze erklärt sich, wenn man versteht, dass der Industriekapitalismus / Neoliberalismus / Finanzkapitalismus (wie auch immer man das nennen mag) einer sich permanent beschleunigenden Megamaschine gleicht, die für ihren immer rasanteren Betrieb die Lebensenergie der Menschen benötigt, die diese Energie in Arbeitsleistung umwandeln (deswegen auch Burn-out, sprich Energielosigkeit, epidemischen Ausmaßes), und in weiterer Folge aufgrund hoher Reproduktionskosten die "Betreibergesellschaften", sprich, die Bevölkerungen, krank werden, degenerieren (google Weston Price) und schrumpfen lässt.

Meme wie "Karriere", "Gleichstellung", "Feminismus" als auch die oft sehr unvorteilhafte Darstellung von Themen wie Geburt, Kindererziehung und Mutterschaft allgemein in den Medien (zum Thema https://www.youtube.com/watch?v=e9TItIQBWqc) tun ihr übriges, werden doch so die Frauen ebenfalls in die Megamaschine gezwungen, statt Kinder zu bekommen.

Die Frage, die sich hier stellt ist nur: ist es elitär gesteuert oder passiert es aus sich selbst heraus durch die Gesellschaft, die von diesem System vollkommen durchdrungen ist? Oder ist es eine Kombination aus beiden?

Oder ist das alles eine umfassende Folge des "Systems"?

Wie auch immer: Migration, schrumpfende Bevölkerungen, Umweltzerstörung, Massenarbeitslosigkeit (Paradox!), zunehmende Degeneration und Krankheit - das sind alles enorme Krisensymptome einer zunehmend heiß laufenden Megamaschine.

Im Grunde müsste man erst mal sämtliche Migration verhindern, aber nicht aus rassistischen Motiven, sondern um somit den Zustrom neuer Lebensenergie zu verhindern, die wiederum nur ausgebeutet werden soll und die massiven Probleme, die das "System" generiert, verdeckt.

Ohne Migration würden viele Probleme sehr viel klarer daliegen. Und wir müssten uns sehr viele unangenehme Fragen stellen! Und wir müssten das "System" mal ganz gewaltig hinterfragen. So aber werden die Probleme nur verdeckt und verschoben.

Unwissentlich machen sich somit die Linken, die Gutmenschen und wer auch immer so stark pro Migration argumentiert, aus einer ehrlichen Motivation heraus zu den willigen Helfern eines destruktiven Systems, während die Konservativen und die Neoliberalen einfach nur Systemlinge sind, die das System am Laufen halten wollen, auch wenn das bedeutet, eine zunehmend kranke, degenerierte und schrumpfende Bevölkerung auszutauschen.

Darauf läuft es ja hinaus. Bzw. wir sind ja mitten drin. Das muss man einfach nüchtern sehen und die Zahlen sprechen ja ihre eigene Sprache. Das hat mit rechts und Verschwörungstheorie ja nichts zu tun, sondern ist Folge des Betriebes der Megamaschine.

Die Aufmerksamkeit wird auch immer nur auf Teilaspekte des Problems gelenkt, fast nie findet man aber mal zusammenhängende Darstellungen, die es erlauben, verschiedenste gesellschaftliche Erscheinungen und Probleme in Zusammenhang zu bringen.

Schöne neue Welt!