metzger of Angst schrieb am 30.06.2017 06:03:
Wieso ist immer häufiger von Migration die Rede und immer seltener von Asyl?
Ging es um Flüchtlinge? Asyl als Argument ist nicht mehr haltbar, also Krisen und Kriegsgebiet und Flüchtlinge, und wenn das nicht sticht, dann sollen wir unbedingt Migration brauchen, etwa nach den genetischen Analysen von Scheuble.
Der gemeinsame Nenner wäre vielleicht eher "Asylforderer". Wirtschafts- und Klimaflüchtlinge oder auch "Glücksritter"?
Da wid gerne behauptet, ohne Not würde niemand seine Heimat verlassen.
Not ist sicher ein Grund, aber überhöhte idealisierte Ewartungen und Abenteuerlust, oder ideologisch- imperialer Auftrag sind es auch.
Und auf der anderen Seite die Selfie-Merkel, die offenbar nicht beachteten geltenden Gesetze, die prosperierende Asylindustrie, die Kriegsgewinner bei Kirchen und "sozialen" Organsisationen. Sogar bei der VHS tut sich was, Sprachkurse etwa. Nicht zu vergessen die Immobilienbranche, die aus ehemals gemeinnützigen Wohnugsbauvereinen hervorgegangene und von Goldman-Sachs verbörste LEG-Immobilen AG hat ihren Aktienwert von 2013-2017 verdreifacht.
Und dann gibt es die neoliberale Fachkräftemär. Die heimlichen Subventionen der deutschen Industrien per Hartz 4, Aufstockerei und Lohndumping.
Und dann die mehr oder weniger "linken" Ideologien, ob nun Göring-E oder so etwas:
http://www.zeitschrift-luxemburg.de/was-ist-linke-migrationspolitik/ :
"Wie frühere Arbeitskraftstrate-gien zielt das heutige ›Migrationsmanagement‹ darauf, die Mobilität der Weltarbeiterklasse zu regulieren und sie abgestuft zu entrechten, dieses Mal durch ihre ›Migrantisierung‹ als Effekt von Ausländerrecht und rassistischen Diskursen."
"Gelänge es, ein Recht auf globale Bewegungsfreiheit durchzusetzen, würde sich die Machtstellung der subalternen Fraktionen der Weltarbeiterklasse dramatisch verbessern"
In dem o.g. Text wird auch die "Stärkung migrationspolitischer NGOs" gefordert.
Gegen eine ungeregelte, unbegrenzte Migration hingegen sind schon aus Gründen der Neophobie und der unterschwelligen Angst vor Arbeitslosigkeit durch billigere Arbeitskräfte sehr viele unserer europäischen Mitbürger.
Was für ein, sorry, Gefasel!
Deutschland, nein auch Europa wird gerade abgeschafft, und dann sowas. "Neophobie". Also wenn sich faschistisches Instrumentarium a la "DDR 2.0" andeutet, wenn zugleich abzusehen ist, dass in vielleicht 30 Jahren die Scharia die Aufklärung völlig verdrängt haben wird, mag das neu sein aber mit Neophobie hat die Ablehnung solcher Zustände nichts zu tun.
Und "unterschwelligen Angst vor Arbeitslosigkeit durch billigere Arbeitskräfte", was hat dich denn geritten? Selbst schon zu lange verbeamtet? Mal geschaut, wieviel Wohnraum fehlt, was an den Tafeln bereits heute los ist, wieviel Millionen Zählersperrungen es letztes Jahr gab?