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  • FunktionsElite

81 Beiträge seit 11.02.2017

Geschäftsmodell Schlepper und NGOs....

Selbstverständlich spielen die NGOs eine dubiose Rolle in diesem Geschäftsmodell der Schlepper. Und das Misstrauen wird dadurch noch verstärkt, daß viele Medien die Selbstvermarktung der NGOs ohne kritische Recherche wiedergeben. Österreichs Außenminister Kurz will die Route schließen und führende Militärs des Landes haben ausdrücklich bestätigt, daß dies organisatorisch möglich ist. Es wird dasselbe Verwirrspiel wie bei der Schließung der Balkanroute gestartet, wo die NGOs ebenfalls eine eigene Agenda des Openboarder hatten und die Malaise vor Ort noch verstärkt haben. Die ließ sich angeblich auch nicht schließen, was die Fakten längst widerlegt haben.

Es kann nicht sein, daß über die Farce einer provozierten Seenot, was die NGOs unmittelbar vor der libyschen Küste aktiviert, das Seenotrecht zur letzten Meile des "Schlepperbandes" instrumentalisiert wird. Das konterkartiert den Geist völlig, mit dem das Seenotrecht einmal implementiert wurde. Das Schleppernetzwerk hat sich zunehmend entprofessionalisiert, wie auch Micallef den Kontext interpretiert. Es werden keine größeren Schiffe mehr gekauft oder gechartert, sondern die Schlepper nutzen größere Schlauchboote und fahren die Migranten unmittelbar bis zur Seegrenze. Insofern ist die Bedeutung der NGOs als Pull Faktor eher gewachsen, auch wenn eine britische Gefälligkeitsstudie das Gegenteil suggeriert.

Was vor der libyschen Küste abläuft, lässt sich gut über "Marinetraffic.com" nachverfolgen. Die NGOs warten unmittelbar vor der libyschen Seegrenze vor Zuwarah, zuweilen in Gruppen und nehmen je nach Übergabe Migranten auf, um sie nach Norden weiterzutransportieren.

Vorgestern wurde die Aquarius von anderen NGOs wie auch der Sea-Eye abgelöst, die nun dort vor der Küste liegen. Die Aquarius ist mit Migranten an Bord auf der Fahrt nach Corigliano Calabro zur Anlandung. Die vor Ort befindlichen Boote der italienischen Küstenwache sind gar nicht groß genug, um Migranten, wie hier suggeriert, zu übernehmen. Insofern sollten die sehr NGO affinen Medien ihre Aufgabe endlich wahrnehmen und diese Darstellungen kritisch überprüfen und nicht die Funktionen von PRÖ Abteilungen übernehmen.

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