Das war in den 1980ern eine Kampfparole der Grünen und für sie der Grund, erst mal aus Prinzip gegen jeden neuen Meter Autobahn zu klagen.
Lässt sich diese Argumentationskette nicht weitaus zutreffender auch auf die Flüchtlingshilfe anwenden?
Je besser den Flüchtenden auf der Flucht geholfen wird und je länger sie in Europa illegal oder geduldet und bestens versorgt bleiben können, desto mehr werden die Flucht wagen.
Klingt vielleicht zynisch, aber so ist es nun einmal. Wenn die Wahrscheinlichkeit, Europa zu erreichen, für reine Wirtschaftsflüchtinge bei unter 1% läge, weil die Masse der illegalen Migranten sofort wieder zurück geschickt würde, dann würden auch weniger Menschen ihr Heil in Europa suchen.
Es spricht ja nichts dagegen, parallel an den sog. Fluchtursachen zu arbeiten. Doch ich fürchte, unsere Politiker werden die wahren Ursachen genau so wenig konsequent angehen wie sie es grundsätzlich immer an Konsequenz vermissen lassen, wenn es um die Interessen der Großkonzerne und der USA geht.
Und da ist mir das Hemd nun einmal näher als die Hose. Da bin ich nun einmal Egoist. Wie viele andere übrigens auch, auch wenn sie es nicht zugeben würden.