Methedras schrieb am 29.06.2017 15:11:
> Und die, die zum arbeiten nicht zu gebrauchen sind, dienen immer noch als wertvolle
> und willige Konsumenten, die eine sehr viel höhere Nachfrage hier in Europa
> entfalten also mit 30 Dollar monatlich im Sudan.Kann schon sein, dass diese unterbeschäftigten Gäste "nachfragen" und konsumieren wollen. Nur, von welchem Geld sollen sie sich das leisten, wenn sie ihr Geld nicht selbst verdienen können? (Siehe Prämisse, oben)
Und, wenn sie ihre Alimentation zu diesem Zweck durchbringen, die ist ja vorher von der bereits vorhandenen Bevölkerung erwirtschaftet worden. Da würde man den gleichen Nachfrageeffekt auch dadurch erzeugen können, wenn die hier ansässige Bevölkerung gleich ein höheres verfügbares Einkommen hätte. Durch höhere Löhne, niedrigere Steuern, oder durch eine Kombination von beidem.
Ich verstehe einfach nicht, wie hier ein wirtschaftlicher Vorteil entstehen soll, wenn eine Gesellschaft sich zusätzliche Parasiten aufhalst.
Ganz einfach, hier soll kein gesamtwirtschaftlicher Vorteil für die Gesellschaft entstehen, sondern für einzelne Kapitalinhaber. Diesen ist die nationale/europäische Gesellschaft ziemlich egal, weil sie z. B. im Ausland sitzen. Wenn nun Menschen auf Kosten des deutschen/europäischen Steuerzahlers deren Produkte konsumieren bzw. Produkte von Firmen konsumieren deren Anteile sie besitzen, ist das zu ihren Vorteil. Steuern entrichten sie z. B. nicht (oder kaum) in DE, weshalb sie mittelbar die Auswirkungen auf die hiesige Gesellschaft wenig interessieren.
Es ist vergleichbar mit der Bankenrettung. Die Risiken werden sozialisiert und die Gewinne (ja, auch die gibt es in der Migrationskrise) werden privatisiert.
Das Wort "Prasit" ist übrigens IMHO wirklich völlig ungeeignet. Die Menschen, die hier her gelockt werden und es nicht schaffen sind letztlich genauso Opfer wie alle anderen auch.