Exoteriker schrieb am 29.06.2017 12:18:
Australien hat vor allem einen waschechten Ozean um sich herum - da saufen seeuntüchtige Seelenverkäufer schon ab, lange bevor sie zum Problem der australischen Küstenwache werden.
Die Entfernungen Libyen -> Italien ist in etwa die gleiche wie Papua-Neuginea -> Australien. Ok. Das Mittelmeer ist meist etwas ruhiger, aber für seeuntüchtige Seelenverkäufer sollte die Distanz zum Absaufen locker ausreichen.
Das Geschäftsmodell der Schlepper würde über diese Distanz mit Seelenverkäufern daher gar nicht funktionieren. Das funktioniert doch ausschliesslich aufgrund der bereits 25-50 km vor der libyschen Küste operierenden NGO-Schiffe. Genau diese Distanz müssen die verwendeten Seelenverkäufer und Einwegboote nämlich lediglich schaffen. Und je deutlicher Seenot, desto "Rettung".
Ein durch und durch zynisches Geschäft von beiden Seiten, bei denen sich eine Seite dabei auch noch als "humanitär" feiern lässt. Konsequenter und wesentlich weniger zynisch wäre, die "Flüchtlinge" direkt am Strand abzuholen, anstatt die Einstiegstelle für den Shuttleservice 25-50 km ins Meer zu verlegen
Oder gar keinen Shuttleservice anzubieten