nicht immer unmittelbar, denn Überbevölkerung bedeutet nicht zu viele Menschen/Km2
(vergleiche zb Hongkong,Singapur etc) sondern zu viele Menschen für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur.
Die überzähligen jungen Männer aus diesen Ländern möchten einen sozialen Status haben (meine "Frau/Auto/Haus" = Ansehen), den sie in ihrer Heimat nicht bekommen können.
Deshalb fliehen sie nicht gleich nach EU, aber sie schliessen sich "geistigen" Heilsbringern wie zb. Boko Haram an, die ihnen einen virtuellen ("Glaube") und/oder physischen(Plünderung, Frauenraub) Ausweg aus ihrer Lage versprechen.
Das wiederum erzeugt Druck auf die anderen, die sich zu recht bedroht fühlen und es kommt zu Diskriminierung, Verfolgung, Terror und Krieg.
Dazu kommt noch, dass die "Stämme" in Afrika wohl immer noch eine grosse Rolle spielen und man den Nachbarn nebenan nicht als Nachbarn (Nigerianer) sondern als "der vom Stamm xy" sieht, besonders wenn es um "Geld" (Resourcen, Macht) geht, denn da hört bekanntlich die Freundschaft auf (vergl. Ruanda, Hutu/Tutsi)
Ausserdem ist in diesen Gesellschaften oftmals die Rolle der Frau als beherrschtes Wesen eine ganz andere als hier. Wenn man den Männern dort (oder hier im Asyl) die Macht über (die/ihre) Frauen weg nimmt, sie "gleichberechtigt" macht, bedeutet das für die eine "Degradierung", dann bleibt von ihrem Selbstverständnis wenig übrig, ihr Ego implodiert quasi - was am Ende wieder zu Frust/Aggression führt.
Und dann kommen auch noch die "westlichen Heilsbringer" und machen ein "erfolgreiches Entwicklungsprojekt" - Reduzierung der Kindersterblichkeit - ohne über die Folgen dessen nachzudenken, was sie damit anrichten - gut gemeint hat nicht immer ein gutes Ende!
Die Reduzierung der Geburten MUSS im gleichen Masse erfolgen, sonst muss man die Kindersterblichkeit leider so lassen wie sie ist.
Und da hat leider auch wieder ein "westlicher Heilsbringer" aus Rom nicht unerheblichen Anteil dran, zumindest bei der kath. Bevölkerung dort.
Die Folgen der Überbevölkerung greifen schon viel früher, nicht erst wenn es zB. keine Wohnung oder Nahrung mehr gibt.