Franklin1157 schrieb am 25.10.2019 07:03:
Hautfarbe, Religion, Fleiß oder nicht. Es geht darum, dass die finanzielle Belastbarkeit und damit auch der gesellschaftliche Zusammenhalt der Zielstaaten von Migration ihre Grenzen hat.
Es geht vor allem um kulturelle Unterschiede. Spielt Hautfarbe und Ethnie keine Rolle, richtig, aber Religion und Fleiß schon. Und viele andere Eigenschaften, auf die jeder einzelne Einfluss hat, oder eben die Gesellschaft, sprich Kultur, in der er aufgewachsen ist.
Menschen verlassen ihre Heimat ja anscheinend nicht, weil es ihnen wirtschaftlich schlecht geht. Warum machen sie es dann? Vielleicht, weil das Land nicht sicher ist, weil es ständig innere Konflikte zwischen irgendwelchen Clans gibt. Weil die Schulen und Univsersitäten nicht gut sind, wenn es überhaupt welche gibt. Ich selbst bin ein kleiner "Flüchtling". Ich bin aus Gelsenkirchen geflohen. Nicht, weil es mir dort wirtschaftlich schlecht ging. Sondern weil die Stadt abgeschrieben wurde und in einer Abwärtsspirale steckt. Weil es viel Gewalt gibt, viele Alkoholiker, viele Einwanderer, viele Kleinkriminelle. Weil ich meinen Kindern nicht den Erfahrungen aussetzen möchte, die ich hatte. Wer in so einem Ort ohne Not bleibt, schottet sich ab, bildet Enklaven. Schickt seine Kinder in private Kindergärten. Ich möchte so nicht leben und es auch nicht meiner Familie zumuten.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, was die Menschen dazu bewegt, ihre Heimat zu verlassen. Ein guter Teil meiner Familie hat sein Land wegen einer faschistischen Diktatur verlassen.
Was ich sagen will ist, dass es ja gute Gründe gibt, weshalb ein Land den Bach runter geht. Wer nicht unter der Scharia leben will, dem bleibt fast nichts anderes übrig, als einen islamischen Staat zu verlassen und in einen christlichen Staat zu ziehen. Und zumindest die Bundesregierung ist sich äußerst bewusst darüber, dass Kultur das Hauptproblem ist, wie sich an solchen Kampagnen erkennen lässt:
https://imgur.com/a/1nujs0R
Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass eine Kultur, die es selbst nicht geschafft hat, jemals eine freiheitliche Demokratie aufzubauen, einfach einen Schalter umlegen kann und sich in einem demokratischen Staat anpasst. Was unsere Vorfahren und nur wenige andere Völker geschafft haben, ist historisch betrachtet sehr selten und fragil. Wir haben uns nur so sehr daran gewöhnt, dass wir es für selbstverständlich halten, aber schon unsere Großeltern wussten, dass dies nicht der "Naturzustand" ist.