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  • weshalb

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2018

Seltsames Konstrukt

"Migration ist ein Schritt, der erst durch eine ökonomische oder gesellschaftliche Verbesserung möglich wird"

Das ist schon eine gewagte Pauschalisierung, weil Migration global betrachtet sehr unterschiedliche Ursachen hat. Viele Kriegsflüchtlinge zum Beispiel flüchten nicht, weil sie hier bessere Verdienstchancen haben, sondern rennen nacktes Leben rennen, sofern sie dazu in der Lage sind. Tut mir leid, aber derartige Einlassungen haben den seltsamen Beigeschmack unserer elitengeförderten Arbeitsmigrationsexperten.

Derartige Einlassungen tragen zum Beispiel aus sich selbst dazu bei, dass nur noch ökonomisch verbesserten Migranten bzw. Flüchtlingen das Recht zugebilligt wird, sich aus einem Krisenherd zu verabschieden. Dies scheint aber die obszöne Realität darzustellen.

Wer es sich leisten kann (ökonomische oder gesellschaftliche Verbesserung), wandert aus und der Rest hat eben die A-Karte. Sie verstehen vielleicht, dass diese Human Ressource Rosinenpickerei für die ansässigen, unterprivilegierten Bevölkerungsmehrheiten keinen Sinn macht.

Aber inder Tat, es zeigt Wirkung, wenn man nur die oberen Zehntausend eines Krisengebietes ausreisen lässt und den Rest zerbombt und vertreibt. Solche Feststellungen sind nicht 'obszön', sondern die neokolonialistische Ideologie ist pervers.

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