Ein, wenn nicht das, wesentliche Merkmal des Lobbyismus besteht darin, dass er am effektivsten von denen betrieben werden kann, die über die nötigen Mittel verfügen. Und wenn das die Basis für einen Austausch von Argumenten ist, findet er sehr gefiltert statt. Trotz intensiver Überlegung bin ich nicht in der Lage, gegen mich zu argumentieren, dass Lobbyismus im Wesen nichts anderes als Korruption ist. Wie das mit den persönlichen, gewährten Vorteilen ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber dass einem Kinderbuchautor ein Wirtschaftsvertreter "einen vom Fuchs" erzählen kann, scheint zumindest einleuchtend. Und die Zusammensetzung der Wirtschaftsvertreter, die da vorstellig werden, sollte recht vorhersehbar sein. Selbst in den sogenannten öffentlich rechtlichen Medien gab es in der näheren Vergangenheit recht erleuchtende Reportagen zu dem Thema - gerade in Bezug auf die Landwirtschaft. Wir erinnern uns alle an die erhellende Glyphosat-Abstimmung auf EU-Ebene und die Rolle, die Deutschland dabei spielte. Wir haben denke ich genügend Informationen, um die Situation einzuschätzen und in unser Weltbild einzubauen...