Er ist der ERSTE demokratisch gewählte Präsident. Er hat die
Legitimation zu regieren. Alle anderen haben sie nicht. Das Militär
hat sie nicht und die ganzen Altkader, die der Diktator Mubarak sich
über 40 Jahre in der Verwaltung installiert hat: Die haben sie auch
nicht.
Daß in einem prädominant konservativ moslemischen Land nicht
unbedingt ein Männerversteher-Wowereit zum Präsidenten gewählt wird,
sollte kaum verwundern.
Demokratie heißt nicht, daß einem das Ergebnis gefällt. Wer
Ergebnisse nach Gusto wünscht, soll Modelleisenbahnen bauen oder
Bilder malen.
Gewählt ist, wer die Mehrheit hat. Und das kann in Ägypten nun mal
keine Schwulette sein, denn die Mehrheiten sind anders gelagert.
Mursi ist kein schlechter Mann. Er ist kein Hardliner, er ist in den
USA ausgebildet, er ist sogar liberaler als viele Ägypter. Sie haben
ihn dennoch gewählt, weil sie denken, daß er ein kluger Führer ist.
So wie man halt Führer wählt.
Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibts einen der sie Sache
regelt. Und dieser Mann heißt Kapitän. Man kann ihn wählen, man
sollte ihn auch wählen. Aber dann wird nicht mehr diskutiert. Sondern
es gibt Befehle und die werden befolgt. Ein Schiff ist eine kleine
Nußschale. Nur mit Befehl & Gehorsam ist sie zu beherrschen.
Diskussion und Demokratie ist keine Option, wenn schnell entschieden
werden muß, ob man die Segel setzt oder beim U-Boot den Rückwärtsgang
einlegt. Ist der Kapitän tatsächlich schlecht, so läuft er über die
Planken und die Meuterer übernehmen die Bounty.
Das ist völlig i.O. Aber ansonsten gilt das Wort des Kapitäns. Der
Skipper hat eine Mütze, daran kann man ihn erkennen.
Das Allererste, was ich als Kapitän machen würde, wäre meine Pistole
über Bord zu werfen. Entweder ich herrsche durch natürliche
Autorität, weil ich gut bin, oder ich bin nicht gut, dann werde ich
sowieso von der Mannschft den Fischen zum Fraß vorgeworfen. Keine
Kompromisse, never surrender.
Mursi ist der Kapitän auf dem Nildampfer Ägypten. Er ist gewählt, er
muß entscheiden, auch wenns manchen nicht gefällt.
Alle anderen sind nicht gewählt und deswegen haben sie auch nix zu
entscheiden.
Es gibt nix Richtiges im Falschen.
KaufmannK
Legitimation zu regieren. Alle anderen haben sie nicht. Das Militär
hat sie nicht und die ganzen Altkader, die der Diktator Mubarak sich
über 40 Jahre in der Verwaltung installiert hat: Die haben sie auch
nicht.
Daß in einem prädominant konservativ moslemischen Land nicht
unbedingt ein Männerversteher-Wowereit zum Präsidenten gewählt wird,
sollte kaum verwundern.
Demokratie heißt nicht, daß einem das Ergebnis gefällt. Wer
Ergebnisse nach Gusto wünscht, soll Modelleisenbahnen bauen oder
Bilder malen.
Gewählt ist, wer die Mehrheit hat. Und das kann in Ägypten nun mal
keine Schwulette sein, denn die Mehrheiten sind anders gelagert.
Mursi ist kein schlechter Mann. Er ist kein Hardliner, er ist in den
USA ausgebildet, er ist sogar liberaler als viele Ägypter. Sie haben
ihn dennoch gewählt, weil sie denken, daß er ein kluger Führer ist.
So wie man halt Führer wählt.
Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibts einen der sie Sache
regelt. Und dieser Mann heißt Kapitän. Man kann ihn wählen, man
sollte ihn auch wählen. Aber dann wird nicht mehr diskutiert. Sondern
es gibt Befehle und die werden befolgt. Ein Schiff ist eine kleine
Nußschale. Nur mit Befehl & Gehorsam ist sie zu beherrschen.
Diskussion und Demokratie ist keine Option, wenn schnell entschieden
werden muß, ob man die Segel setzt oder beim U-Boot den Rückwärtsgang
einlegt. Ist der Kapitän tatsächlich schlecht, so läuft er über die
Planken und die Meuterer übernehmen die Bounty.
Das ist völlig i.O. Aber ansonsten gilt das Wort des Kapitäns. Der
Skipper hat eine Mütze, daran kann man ihn erkennen.
Das Allererste, was ich als Kapitän machen würde, wäre meine Pistole
über Bord zu werfen. Entweder ich herrsche durch natürliche
Autorität, weil ich gut bin, oder ich bin nicht gut, dann werde ich
sowieso von der Mannschft den Fischen zum Fraß vorgeworfen. Keine
Kompromisse, never surrender.
Mursi ist der Kapitän auf dem Nildampfer Ägypten. Er ist gewählt, er
muß entscheiden, auch wenns manchen nicht gefällt.
Alle anderen sind nicht gewählt und deswegen haben sie auch nix zu
entscheiden.
Es gibt nix Richtiges im Falschen.
KaufmannK