rationis schrieb am 23.02.2023 11:58:
Hach, wenn die Ukraine doch endlich keine Waffen mehr kriegen würde, damit der große Putin endlich das erhält, was einem strammen Stalin-Nachfolger doch naturgegeben zusteht.
Tja, ob das aber wohl was wird? Entscheidende Republikaner wie Lindsey Graham die ganz in der Reagan'schen Tradition stehen, halten die bisherigen Waffenlieferungen von Biden noch für viel zu bescheiden und fordern eine zügige Ausweitung derselben.
Darüber hättet man auch schreiben können, aber das passt ja nicht ganz so gut ins eigene Narrativ, welches einen Triumph Moskaus bevorzugt.
Wenn man wie Graham "bis zum letzten Ukrainer" kämpfen will, machen weitere Waffenlieferungen natürlich absolut Sinn.
Den US-Amerikanern muss verständlicher erklärt werden, warum sie für das Wohl eines anderen Landes wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen sollen.
Das scheint derzeit in der US-Bevölkerung - und dort herrschen naturgemäß andere Prioritäten als bei den Politikern - nicht so gut zu gelingen. Oder warum wurde in "East Palestine, OH" schon der Vorschlag gemacht, sich in "Kyiv" umzubenennen, damit sich etwas tut in Sachen Hilfe nach dem Chemieunfall.