Aufgekündigt haben zunächst die USA die Verträge zur gegenseitigen Rüstungskontrolle- und -beschränkung - nicht erst jetzt, sondern seit 20 Jahren immer mal wieder - ABM, INF,....
Das waren die Verträge, die geschaffen wurden, das Vertrauen der Nuklearmächte USA und UdSSR zu stärken und eben einen Atomkrieg zu verhindern.
Im Zuge dessen wurden auch atomwaffenfähige Waffensysteme immer weiter Richtung Osten verschoben (Polen, jetzt baltische Staaten).
Zuerst mit der Argumentation, das schütze vor dem Iran (man schaue sich mal die
Luftlinie an, zudem war das noch Reminizenz gegenüber dem Versprechen, keine atomwaffenfähigen Systeme im Osten Europas zu stationieren, ..) , mittlerweile offen als Aufrüstung gegen Russland benannt.
Bedeutet, dass sich dadurch die Flugzeit nach Moskau bedeutend verringert.
Gleiches,gilt für die Stationierung der für Deutschland angedachten Waffensysteme.
Das Problem ist - dadurch ist auch die Vorwarnzeit verringert: Für die Entscheidung zu einen Gegenschlag, für Verhandlungen - oder auch, um zu erkennen, dass es sich um Fehlalarm handelt!
Wenn ein Flugkörper quasi einschlägt, bevor er entdeckt wird, wird - in beiden Staaten - ein nicht mehr zu stoppendes, automatisiertes Szenario starten - mit dem Ende, dass alle verfügbaren Sprengköpfe auf den jeweilig gegnerische Ziele starten.
Das wäre das nukleare Armageddon!
Und genau darum geht es nämlich im Kern - auch für die USA, würden Atomwaffensysteme auf Kuba stationiert werden.
Dass es in der Vergangenheit möglich war, nachzudenken, hat uns allen bekanntermaßen mindestens zweimal während des Kalten Krieges das Leben gerettet!
Aktuell spielen hier alle mit einem Feuer, das sie, wäre es entzündet, nicht mehr löschen könnten.
Schlimm ist, dass sämtliches Vertrauen in den letzten zwei Jahren da leider zerstört wurde und nicht absehbar ist, ob es sich regenerieren lässt.
Nachtrag: wen es interessiert:
https://www.ucsusa.org/nuclear-weapons/worldwide
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.01.2024 10:20).