"Es steht einfach zu befürchten, dass die Menschheit, so wie sie nunmal gestrickt ist, erst nach einer traumatischen existentiellen Erfahrung damit beginnen wird, sich mit der Wirklichkeit der Existenz solcher Waffen konsequent auseinander zu setzen."
Einerseits ist es richtig, dass traumatische Erfahrungen zu größeren Veränderungen des gesellschaftlichen Verhaltens führen. Die Gründung des Völkerbundes und der Vereinten Nationen waren erst nach den schrecklichen Erfahrungen der Weltkriege möglich. Daher könnte die notwendige ersten Schritte einer einschneidenden Reform der Vereinten Nationen durchaus im Kontext der gegenwärtig eskalierenden Kriege sowie der eintretenden Umweltkatastrophe vorgenommen werden. Andererseits ist die Frage noch nicht entschieden, ob die Menschheit nicht auch lernfähiger als in der Vergangenheit ist und nicht auch präventiv reagieren kann.